Gesellschaftliche Veränderungsperspektiven…

…so heißt eines von sieben Forschungsfeldern der Ostfalia Hochschule. Mit seinen Schwerpunkten und Projekten hat KomMa an diesem Feld und seiner Ausgestaltung nicht unerheblichen Anteil. Die neue Forschungsbroschüre der Ostfalia gibt einen schnellen und angenehm-kompakten und zweisprachig in deutsch und englisch gehaltenen Überblick über Forschungsprojekte, Transfer in die Wirtschaft, zentrale Einheiten der Forschungskoordination und Anknüpfungspunkte für gesellschaftliche Entscheider. Interesse? Dann einfach eine persönliche Nachricht an KomMa mit Adressangabe.

ICSG – Nachhaltigkeitskonferenz mit KomMa-Beteiligung

Die “International Conference of Sustainable Globalization” (ICSG) widmet sich den Themen Online Education, Tourismus und Wohnen, ‘Smart Cities’ sowie Umweltüberwachung und Sanierung. KomMa zeigt auf der Konferenz, dass Projekte im Bereich Nachhaltigkeit immer auch eine Kommunikations-Komponente besitzen. Aktuell beispielsweise beschäftigt sich das Team um KomMa-Professor Harald Rau mit der Frage, wie an den Küsten von Vietnam strategische Kommunikation und passende Maßnahmen zu Verhaltensänderungen bei Fischern führen können. Verlorene Fischernetze verursachen nicht nur an Vietnams Küsten tausende Tonnen an Plastikmüll im Meer. Bei diesem Projekt – aktuell in der Beantragung beim Bundesumweltministerium – kooperieren gleich mehrere Ostfalia-Akteure miteinander. Denn unter anderem sollen die Kommunikationsmaßnahmen dabei unterstützen, möglichst viele unbrauchbar gewordene Fischernetze dem Recycling zuzuführen. Und auch dafür gibt es international ausgewiesene Experten an der Hochschule.

In diesem Kontext steuerte Dennis Hartung als KomMa-Masterand einen Beitrag zur internationalen Konferenz bei, der unter Vietnamesischen Studierenden die Bereitschaft untersuchte, nachhaltiger zu handeln (Maritime Sustainability: An experimental approach on the effect of sustainable communication through various actors on the willingness of Vietnamese students to act more sustainably).

Die Ostfalia ist Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für nachhaltige Globalisierung (International Association for Sustainable Globalization) und mit Dr. Hedda Sander ist eine ausgewiesene Ostfalia-Wissenschaftlerin im Board der Gesellschaft vertreten.

In diesem Jahr trug die Konferenz der besonderen Situation durch ein gelungenes Online-Veranstaltungsformat Rechnung. Ausrichter: die Ostfalia, federführend auch hier, Dr. Hedda Sander.
Als Vorstandsmitglied des Zentrums für Wirtschaftliches Risikomanagement und Nachhaltigkeit (ZWIRN) beteiligte sich KomMa auch an der Präsentation des internationalen Masterstudienganges “Sustainability & Risk Management (M.Sc.)”, deren Vorstellung ZWIRN-Vorstandssprecher Prof. Dr. Stefan Zeranski übernahm.

Die ISCG wurde wie in den Jahren zuvor von einem Organisatorenteam aus drei Hochschulen partnerschaftlich, international und interdisziplinär getragen: Dr. Hedda Sander, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Versorgungstechnik, Deutschland, Review Comitee Chair, Prof. Dr. Abey Kuruvilla, Business Dept. of the University of Wisconsin at Parkside, Program Chair, Prof. Dr. Robinet Jacob, Mahatma Gandhi University, School of Tourism Studies, Kerala, Indien, Organizing Chair.

An dieser Stelle kann bereits ein Ausblick für Interessierte gegeben werden, die Ausrichtung der nächsten ICSG 2023 ist für den 6. bis 8. Januar 2023 geplant. Die ICSG-Organisation wird erstmals eigene Nachhaltigkeitspreise in den Bereichen Industrie, Administration und Hochschulen ausschreiben. Interessierte, die einen Vorschlag einreichen möchten, sollten auf der ICSG-Website https://icsg.world/ nach Ankündigungen Ausschau halten.

 

Foto: Screenshot zur ISCG 2022 – links Konferenz-Chair Dr. Hedda Sander, Ostfalia.

 

Jetzt in der ‚MedienWirtschaft‘ – die aktuelle KomMa-Studie zu Location-based Services

Vergangenes Jahr wurde das KomMa-Team bereits für die Einreichung ‚Location-based Services als medienökonomische Erfolgsfaktoren für partizipative Nutzererfahrungen in regionalen Nachrichtenmedien‘ auf der Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie zum Thema ‚Internet-Intermediäre und virtuelle Plattformen medienökonomisch betrachtet‘ mit dem Best-Paper-Award 2021 ausgezeichnet. Nun bot sich den Autoren Per Ole Uphaus, Naomi Nowak, Björn Beringer und Harald Rau die Gelegenheit ihren Tagungsbeitrag im aktuellen Special Issue „Internet-Intermediäre und virtuelle Plattformen medienökonomisch betrachtet“ der Zeitschrift MedienWirtschaft – Perspektiven der digitalen Transformation zu veröffentlichen (DGPuK-Schwerpunktheft 4/2021). Die Fachzeitschrift MedienWirtschaft versteht sich laut eigenen Angaben als „Fachmedium, das die Identifikation, Analyse und Gestaltung von Chancen und Risiken in der Medienbranche und in Medienabteilungen durch einen wissenschaftlich soliden und zusätzlich interdisziplinären Zugang unterstützt“ (MedienWirtschaft 2022). Die Artikel erscheinen in gedruckter Form; alle zudem bereits online erschienenen Ausgaben sind in der in der beck-eLibrary verfügbar.
Methodologisch zielte der Beitrag darauf ab, mittels eines zweistufigen Delphi-Studie mit internationalen Expert:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft partizipative LBS-Anwendungen und damit zusammenhängende Herausforderungen und Lösungsansätze, sowie den zukünftigen Forschungsbedarf zu identifizieren. Die Studie konnte aufzeigen, dass bei traditionellen Medienunternehmen die größten Herausforderungen der LBS-Implementierung auf intraorganisationaler Ebene bestehen und diese nach wie vor ein ‚Print-First-Mindset‘ aufweisen. Augmented-Reality konnte als die LBS-Technologie mit den zukünftig vielfältigsten Anwendungspotenzialen identifiziert werden. Darüber hinaus erwiesen sich Expert:innen-Ratings als mögliche Lösungsansätze für Akzeptanzprobleme auf Nutzer:innenseite. Als einen besonders wichtigen Schritt im Zuge partizipativer Möglichkeiten des Medienmanagements nannten die Expert:innen zudem einstimmig die direkte Beteiligung der Nutzer am Entwicklungsprozess von LBS-Apps.
Die Delphi-Studie wurde seitdem außerdem auch mit neuem und verändertem Fokus auf der internationalen Tagung der European Media Management Association 2021 in Jönköping eingereicht und vorgestellt.

Besondere Auszeichnung für Harald Rau

Forschungseckprofessor

Der Salzgitteraner Professor für Kommunikationsmanagement, Harald Rau, erfährt eine besondere Anerkennung. Er wird so genannter Forschungseckprofessor. Diese Auszeichnung erhalten insgesamt zehn der rund 240 Professuren der Hochschule Ostfalia mit ihren vier Standorten, allesamt haben sich um die Forschung an der Ostfalia besonders verdient gemacht. In Salzgitter gibt es nur diese einzige der für fünf Jahre vergebenen Auszeichnungen;  nach drei Jahren wird geprüft und im Idealfall um zwei Jahre verlängert.

Für eine solche Professur kommt nach Richtlinie der Hochschule nur infrage, wer erfolgreich und regelmäßig Fördermittel einwirbt und in seinem Fach nicht nur gut vernetzt ist sondern auch aktiv an anspruchsvollen Veröffentlichungen arbeitet. Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack: „Harald Rau hat diese Auszeichnung verdient, seit vielen Jahren wirbt er erfolgreich Forschungsgelder für unsere Fakultät ein, arbeitet eng vernetzt und, wie wir es nennen: interdisziplinär mit Kollegen aus anderen Bereichen der Fakultät zusammen. Zudem unterstützt er als Forschungsbeauftragter das gesamte Kollegium in Salzgitter seit vielen Jahren nachhaltig in allen Fragen, die Anträge für Projekte oder die Ausgestaltung von Forschungsvorhaben betreffen.”

Der Medienbereich, dessen Ausbau Rau in den vergangenen zwölf Jahren am Campus in Salzgitter-Calbecht maßgeblich mit vorangetrieben hat, zählt zwischenzeitlich zu den ersten Adressen in Norddeutschland, Rau ist international anerkannter Wissenschaftler im Bereich Medienökonomie und Medienmanagement. Aktuell arbeitet er daran, wie und über welche Medien wir uns in der Zukunft austauschen werden – als besonders spannend sieht er hier die Frage, wie sich lokaler und regionaler Journalismus entwickeln werden, wenn immer mehr Menschen nicht nur Leser, Hörer und Zuschauer sind, sondern auch Schreibende, Sprechende und Filmende werden. Forschungen der Professur sind unter anderem am Leibniz Wissenschafts-Campus „Postdigitale Partizipation“ unter Federführung des Braunschweiger Georg-Eckert-Institutes für internationale Schulbuchforschung angesiedelt.

Darüber hinaus hofft Rau in diesen Tagen auf eine erfolgreiche Antragstellung beim Bundesumweltministerium. Hier geht es, gemeinsam mit den Recycling-Experten der Ostfalia nicht nur um mehrere Millionen an Fördergeldern sondern insbesondere um die Vermeidung von Plastikmüll in asiatischen Küstengewässern. Harald Rau selbst sieht die Übernahme der Forschungseckprofessur nicht nur als persönlichen Erfolg: „Solch große Schritte gelingen nur in und mit einem außergewöhnlichen und hoch motivierten Team!“

Foto: Sascha Griese

Socio-ethical and regulatory implications of location-based media communication: in conversation with Dr. Roba Abbas

For the 10th episode of the dialog format “postdigital lunch” of the Leibniz ScienceCampus – Postdigital Participation, PhD student Per Ole Uphaus and Prof. Harald Rau were able to present insights und discuss current key questions of their research about location-based services (LBS) in an expert discussion. The two members of the KomMa team are proud that they were able to win Dr. Roba Abbas from the University of Wollongong, an international expert in the field of location-based services regulation, for this discussion. Dr. Abbas is a Lecturer and Academic Program Director at the Faculty of Business and Law at the University of Wollongong, Australia and Co-Editor of the IEEE Transactions on Technology and Society.

Nowadays, users can be provided with location-specific, individualized information at any time with the help of LBS. This kind of information retrieval gives LBS the potential to fundamentally influence users’ communication behavior and their perception of news, and thus forms a crucial basis for digitally enabled forms of participation. But what are the socio-ethical implications of this participatory component? And do participatory LBS in particular require specific regulations? These and other exciting questions were discussed in detail at the 10th postdigital lunch. The entire event was streamed live on YouTube while audience participation was made possible via the live feedback system ‘Tweedback’.

The discussion proved to be very enriching and insightful for all participants and represents the third collaboration between Dr. Abbas and the KomMa team after taking part in our international Delphi study on the future of LBS  and a guest lecture for the Ostfalia’s communication management Master’s course  last year.

The KomMa team would like to thank Dr. Abbas for her willingness to discuss her work and share insights in this relevant field of research and looks forward to further opportunities for collaboration.

The full conversation can be viewed here: https://youtu.be/84KxsvhJgJQ

Design Sprint mit Berliner Startup Cluster

Hinter den LBS-Forscher:innen Naomi Nowak und Per Ole Uphaus liegt eine produktive und sehr kreative Woche. In nur 5 Tagen haben sie gemeinsam mit dem Gründerteam des Berliner Startups Cluster um Matthias Meyer , Hannah Greven und Benjamin Rech, einem ehemaligen, uns immer noch sehr eng verbundenen KomMa Mitglied in einem Design-Sprint einen Prototypen einer Journalismus-App entworfen. Cluster ist die Vision einer innovativen Journalismus-Plattform, die Nachrichten-Interessierten ein vielfältiges, soziales und dank Themensortierung einzigartiges Nachrichtenerlebnis bietet. Die Mission der Entwickler:innen von Cluster? (Lokal-)Journalist:innen fördern! Ziel des Design-Sprints vom 10. bis 15. Oktober war es, zentrale Ideen in kurzer Zeit umzusetzen und so einen weiteren wichtigen Schritt in der Entwicklung der Cluster-App zu gehen. Das Buch “Sprint – Wie man in nur fünf Tagen neue Ideen testet und Probleme löst” von Knapp et al. (2016) diente den Tüftler:innen dabei als Orientierungshilfe. In dem praxisorientierten Werk stellen die Autor:innen eine interessante Methode vor, wie in der Zeit von Montag bis Freitag aus einer Idee ein Prototyp entsteht.

Google Ventures Design Sprint – von der Idee zum getesteten Prototypen in nur 5 Tagen

Montag: Make a map & choose a target

Die Woche startete mit Brainstorming und einer umfangreichen Problemidentifikation: Wie generiert man Aufmerksamkeit für eine neue App? Wie kann ein vielfältiges, lokales und finanzierbares Informationsangebot mir Relevanz für Nutzer:innen sichergestellt werden? Wie kann es gelingen, partizipative Elemente im Sinne der Idee des Bürgerjournalismus zu integrieren? Und wie ist es dabei um die datenschutzrechtliche und technische Umsetzbarkeit bestellt? Um in diesem ganzen Fragenwirrwarr nicht die Orientierung zu verlieren, galt es am Montag eine Roadmap zu entwickeln und einen roten Faden für die kommenden Tage herauszuarbeiten: Die Entwicklung des Prototypen sollte auf das Kennenlernen des Funktionsumfangs sowie die regelmäßige Nutzung von Location Based News (LBN) ausgelegt sein und die Nutzer: innen in den Vordergrund stellen. Dabei lautete das übergeordnete Ziel: Cluster will 1. Anlaufstelle für Lokalnachrichten sein und Lokaljournalismus finanzieren.

Dienstag: Sketch competing solutions

Am Vormittag des zweiten Tages lag der Fokus zunächst auf intensiver Recherchearbeit. Mit der am Montag festgelegten Ausrichtung des Prototypens auf das Kennenlernen des Funktionsumfangs und die regelmäßige Nutzung von LBN galt es folgenden Fragen nachzugehen: Was sind ansprechende Landing Pages, die den Nutzer:innen einen leichten Einstieg ermöglichen sowie einen gelungenen Überblick über die Funktionen der App bieten? Welche bereits existierenden, vielversprechenden Partizipationsansätze gibt es insbesondere im Gamification Bereich, um Nutzer:innen langfristig an ein Produkt zu binden? Die innovativsten Ideen wurden anschließend zusammengetragen, diskutiert und auf einem Flipchart skizziert.

Der Dienstag Nachmittag verlangte allen Teilnehmenden des Design-Sprints sodann ein besonderes Maß an Kreativität ab, denn nun sollte jede(r) sich aus den zahlreichen Ideen seine Favoriten rauspicken und in einer ansprechenden und vor allem selbsterklärenden Skizze veranschaulichen. Über zwei Stunden wurde gegrübelt, gezeichnet, gestrichen, verworfen – am Ende standen sechs individuelle Skizzen auf jeweils drei Seiten mit einem dazu passenden, originellen Titel.

Quelle: Benjamin Rech

Mittwoch: Decide on the best

Am Mittwoch ging es darum, sich für die beste Skizze des Vortags zu entscheiden und damit vielversprechende Umsetzungsideen für die Entwicklung des Prototypen zu konkretisieren. Leichter gesagt, als getan. Nach langen Diskussionen und intensiven Überlegungen konnten dann aber doch zwei Gewinner-Skizzen gekürt werden. Das Rennen machten zwei starke Entwürfe aus dem Cluster-Core. Benjamins Skizze mit dem Titel: “Alles wegen SEO” überzeugte mit einer starken Ausrichtung auf Suchmaschinenoptimierung, um so die Sichtbarkeit der Cluster Website und ihrer Inhalte für Leser:innen zu erhöhen. Hannahs Entwurf namens “gut informiert im Kiez und unterwegs” konnte wiederum durch die Auswahloption, ob man sich zu Hause in seinem Kiez oder unterwegs befindet und eine damit verbundene Ausspielung unterschiedlicher Nachrichtenangebote je nach Nutzungssituation beeindrucken. Auch aus den übrigen Skizzen wurden weitere spannende Aspekte aufgegriffen und verwertet. Alle Entwürfe wurden im Anschluss sorgfältig aufbewahrt, um anderen interessanten Ansätzen zu einem späteren Zeitpunkt nachzugehen.

Donnerstag: Build a realistic prototype

Der Donnerstag war von allen Tagen am herausforderndsten, denn nun galt es alle zuvor gemeinsam entwickelten Ideen in einen ersten Prototypen mit Hilfe des Prototyping-Tools Figma umzusetzen. Dabei wurde jedem Team-Mitglied eine feste Rolle zugewiesen welche die Textgestaltung, Artikelrecherche sowie die Zusammensetzung und Verbindung zwischen den einzelnen Screens beinhaltete.

Der fertige Entwurf des Prototypen überzeugt mit einem schlichten und übersichtlichen Design. Auf dem Startbildschirm werden die Leser:innen direkt abgeholt indem die Mission der App klar kommuniziert wird: Wir von Cluster wollen 1. Anlaufstelle für Lokalnachrichten sein und Lokaljournalismus finanzieren. Die nachfolgende Standorterfassung der Nutzer:innen wird auf den Kiez bzw. auf die PLZ heruntergebrochen und mit Hilfe eines Karten-Designs ansprechend dargestellt. Insgesamt liegt der zentrale Fokus des Prototypen auf Gamification-Elementen wie den Kiez-Challenges, welche sich aus einem Meinungsbarometer, dem Kiez-Quiz und der Möglichkeit des Erstellens eines eigenen Beitrags zusammensetzen. Zusätzlich setzt die App auf Belohnungssysteme (Gratifikationen) und ermöglicht es so den Leser:innen für gelesene Artikel und die daraus resultierende Informiertheit im Rahmen eines Levelrankings aufzusteigen. Den Nutzer:innen ist es zudem möglich alle bisherigen Erfolge anhand eines Score-Boards im persönlichen Profil nachzuvollziehen und den eigenen Spielstand mit dem der Freund:innen zu vergleichen.

Freitag: Test with target customers

Am Freitag war dann endlich der große Tag gekommen auf den alle so eifrig hingearbeitet hatten. In einem jeweils 60-minütigen Testdurchlauf wurde der Prototyp von insgesamt 5 Nutzer:innen genaustens unter die Lupe genommen. Während des Testdurchlaufs wurden alle Teilnehmenden vom Cluster-Praktikanten Eddy Khalili Sabet interviewt und zum Think aloud angeregt. Hierbei handelt es sich um eine Forschungsmethode, die im Usability-Test Anwendung findet und bei der die Testperson explizit dazu aufgefordert wird ihre Gedanken laut auszusprechen. Die restlichen Team-Mitglieder:innen haben derweilen ihre Beobachtungen schriftlich festgehalten. Insgesamt konnten aus dem Design Sprint folgende wichtige Erkenntnisse für die Fortentwicklung der Cluster-App und die Zukunft des Lokaljournalismus gewonnen werden:

Junge Nachrichteninteressierte…

  • vermissen Lokaljournalismus im Alltag mit Bezug zu ihrer Lebensrealität.
  • empfinden eine geführte Tour durch die App als motivierend, wollen aber bekannte UI-Elemente sehen.
  • wollen persönlich angesprochen werden und finden Rückmeldungen in der App die ihre Bedürfnisse nach Bestätigung erfüllen (Gratifikationen) gut.
  • wollen die Idee von Journalismus unterstützen und finden Journalist:innen-Abos interessant.
  • finden Gamification in einer Nachrichten App interessant, aber nicht ausschlaggebend für die Nutzung.
  • finden Datenschutz wichtig, weshalb das kleinste Element der Kiez/ der Stadtteil/ die Kleinstadt/ das Dorf ist (PLZ).
  • installieren eine App nur auf Empfehlung von Freund:innen.

Wie geht es jetzt weiter?

Das Cluster-Team arbeitet seit dem 1. November mit EXIST-Förderung Vollzeit an dem Projekt und wird nun die Erkenntnisse des LBN Sprints und des dort erarbeiteten Prototypen implementieren, mit Nutzer:innen testen und die App entsprechend weiter verbessern. Für die LBS-Forscher:innen steht hingegen die wissenschaftliche Aufbereitung und Verschriftlichung der Ergebnisse im Rahmen einer Publikation an. Außerdem wollen sie weiterhin engen Kontakt mit dem Cluster-Team pflegen und an der fortlaufenden Entwicklung der App teilhaben.

KomMa-Feuerwerk in der „Participation Week“ – jetzt kostenlos anmelden

Von Anfang an ist KomMa als eine von vier Ostfalia-Professuren mit dabei, und der Leibniz-WissenschaftsCampus „Postdigitale Partizipation“ (LWC PdP) dürfte fraglos eines der herausragenden Aushängeschilder für die Forschung an der Hochschule sein. Im Jahr 2021 haben sich die Forscherinnen und Forscher des Campus bereits an zwei sogenannten „Campus Days“ ausgetauscht. Jetzt wird noch eine Schippe draufgelegt. Eine ganze Woche steht im November unter dem Schlagwort Partizipation – und die Öffentlichkeit ist eingeladen. Die interaktive „Participation Week“ führt zu den Projekten des Leibniz-Campus und beleuchtet den Begriff aus unterschiedlichen Perspektiven. KomMa ist gleich drei Mal vertreten. Online wird ein Fokusgruppengespräch geführt, das Projekt „Locative-N“ für lokalen und hyperlokalen Journalismus wird kritisch betrachtet und ein von KomMa begleitetes Journalismus-StartUP namens Cluster wird in und mit seinen Besonderheiten vorgestellt. Sehr stolz ist Per Ole Uphaus, Doktorand am Campus und Teil des KomMa-Teams, dass er mit Dr. Roba Abbas aus Australien eine international renommierte Forscherin im Bereich Regulierung von Location-Based Services und Datensicherheit für den Participation-Lunch im Rahmen der Aktionswoche gewinnen konnte. Alle Termine der Participation Week sind öffentlich und online unter dem folgenden Link zugänglich. Zur Anmeldung genügt eine Mail an den wissenschaftlichen Koordinator des Campus. Hier die wichtigen Links zur Veranstaltung:

https://www.postdigitalparticipation.org/ausblick/participation-week

https://www.postdigitalparticipation.org/fileadmin/user_upload/participation_week_flyer_web.pdf

In der Woche stehen viele Fragen im Blickpunkt: Wie kann Teilhabe gestärkt werden? Wie können partizipative Forschungs- und Entwicklungsprozesse gestaltet werden? Welche langfristige Wirkkraft könnten die neuen Formen der postdigitalen Partizipation/Exklusion haben, die sich seit 2020 in virtuellen Räumen etabliert haben? Das sind nur einige der Fragen, die seit Anfang der Coronapandemie als elementare Herausforderungen für Gesellschaft und Forschung noch sichtbarer geworden sind. Die Veranstaltung zielt sowohl auf den Fachdiskurs als auch den Austausch mit der nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit ab.

In der Participation Week haben Praxispartner:innen, interessierte Öffentlichkeit und weitere Interaktionsgruppen die Möglichkeit, sich direkt in die Projektarbeit des LWC PdP einzubringen. Die interaktiven Sessions werden zu unterschiedlichen Zeiten vom 22. bis 25. November 2021 angeboten.

Am 26. November 2021 findet zum Abschluss der Participation Week der Campus Day statt. Er zielt auf den Austausch zwischen den Campusmitgliedern, weiteren Wissenschaftler*innen und der interessierten Öffentlichkeit über Partizipation ab (u. a. zu Konzepten, Forschungsdesigns, Ergebnissen und Theorien).

Mit einer Mail an Dr. Martin Streicher (streicher@leibniz-gei.de) kann man sich zur Veranstaltung anmelden. Bitte geben Sie, neben Ihrem Namen und Ihrer Mailadresse, gerne auch eine postalische Adresse an, an der Sie ein kleines Veranstaltungspaket erreicht. Die Teilnahme ist kostenlos.

Großer Erfolg: “Best Paper Award” für die KomMa-Forscher aus dem LBS-Team!

Es ist die wichtigste deutschsprachige Tagung im Feld der Medienökonomie und das KomMa-Team war mit gleich zwei Beiträgen vertreten. Für die LBS-Forscher gab es diesmal allerdings einen besonderen Grund zum Feiern: Ihr Beitrag “Location-Based Services (LBS) als medienökonomische Erfolgsfaktoren für partizipative Nutzererfahrungen (in regionalen Nachrichtenmedien)” wurde von einer hochkarätig besetzten Jury als bestes der Tagung ausgewählt. Jury-Sprecherin Prof. Dr. Barbara-Brandstetter aus Neu-Ulm: “Ein starker Bezug zum Tagungsthema wird hier von einer sorgfältigen methodischen Aufbereitung begleitet.”

Die Tagung trug den Titel „Internet-Intermediäre und virtuelle Plattformen medienökomisch betrachtet“ und wurde virtuell von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW) ausgerichtet. In insgesamt 21 Beiträgen zu den Schwerpunkten Video-on-Demand-Dienste, Konsequenzen für die Medienorganisation, Digitale Transformation der Medienökonomie und Medienmarketing in der Plattformökonomie wurden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert. Den LBS-Beitrag präsentierten Naomi Nowak und Harald Rau, Per Ole Uphaus und Björn Beringer sind ebenfalls Autoren. Eine mit internationalen Expert:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft durchgeführte Delphi-Studie bildet die Grundlage des erfolgreichen Beitrages. In diesem untersuchen die KomMa-Forscher Herausforderungen der LBS-Implementierung auf Anbieterseite sowie vielversprechende Lösungsansätze für ein gesteigertes Nutzererlebnis. Zusätzlich werden LBS-Technologien mit einem hohen Zukunftspotenzial näher beleuchtet. Ein besonderer Schwerpunkt der Studie liegt zudem darin, Partizipationsmöglichkeiten für Nutzer:innen aufzuzeigen.

Standort und Internet-Intermediäre?

Die zentrale Frage: Wie passen Location-Based Services zum Tagungsthema „Internet-Intermediäre und virtuelle Plattformen“? Die Antwort kann eine Definition von Informationsintermediären liefern:

“Informationsintermediäre wie soziale Netzwerkplattformen oder Suchmaschinen erbringen vor- und/oder nachgelagerte Vermittlungsfunktionen, indem sie Informationen sammeln, strukturieren, gewichten und aggregieren. In vielen Fällen entscheiden sie, was überhaupt auffindbar, sichtbar und damit wahrnehmbar wird, und wirken so als bewertende, gewichtende und vorseleketierende Filter auf die Vielfalt der genutzten Inhalte.”

Stark et al. 2017

Auch der Standort kann zur Filterkomponente für Medieninhalte werden. Nach aktuellem Forschungsstand fehlt es in deutschen Verlagen allerdings bislang an Strategien zur Personalisierung digitaler Angebote und technologischen Wegen „Journalismus als gesellschaftliches Konzept in Empfehlungs- und Sortieralgorithmen für Nachrichten – respektive auf einer Plattform – abzubilden“ (Rech & Meyer 2021). Location-Based Services können hier einen entscheidenden Beitrag leisten.

Forschungsergebnisse und Best Paper Award

Die Befunde der Studie zeigen, dass die größten Herausforderungen der LBS-Implementierung bei traditionellen Medienunternehmen auf intraorganisationaler Ebene bestehen und diese noch immer in einem ‚Print-First-Mindset‘ festzustecken scheinen. Als vielversprechende Lösungsansätze für Akzeptanzprobleme auf Nutzer:innenseite konnten Expert:innen Ratings identifiziert werden. Darüber hinaus gilt Augmented-Reality als die LBS-Technologie mit den vielfältigsten Anwendungspotenzialen in der Zukunft. Zudem lassen sich zusammenfassend sechs zentrale Thesen für das Medienmanagement ableiten, die direkt oder indirekt auf die zentralen Forschungsfragen der Delphi-Studie abzielen:

  • These 1: Im Zeitalter digitaler Informationen ist der Austausch mit anderen Organisationen für den Journalismus zentral, um von eventuellen ‚Best-Practices‘ zu lernen und zugleich die Innovationsbereitschaft in der Medienbranche zu erhöhen.
  • These 2: Nutzerfreundliche LBS-Anwendungen mit eindeutigem Mehrwert können Akzeptanzproblemen entgegenwirken.
  • These 3: Standortbezogene, partizipative Nachrichtenangebote müssen problemlos zugänglich sein und mit Hilfe leicht verständlicher Teaser in den App-Stores, Zweck und Nutzen der Standortverwendung transparent offenlegen. Dies mindert Datenschutzbedenken und schafft Vertrauen bei (älteren) Nutzer:innen. Feedback sollte im Rahmen von Nutzerbewertungen möglich sein.
  • These 4: LBS mit integrierten Gamification-Ansätzen und/oder Augmented-Reality-Technologie können starke Partizipationsanreize für junge Erwachsene schaffen.
  • These 5: Virtuelle, kollaborative Plattformen von lokalen und regionalen Nachrichtenmedien können für Nutzer:innen aufgrund ihrer zentralen Datenbasis ein unkompliziertes, übersichtliches Rezeptionsangebot darstellen und diesen zugleich die Möglichkeit bieten, mit anderen Nutzer:innen zu interagieren und selbst eigene standortbezogene Medieninhalte zu produzieren.
  • These 6: Die Entwicklung und Optimierung partizipativer LBS-Anwendungen im Journalismus sollte stets unter Einbezug der relevanten Stakeholder erfolgen.

Die erfolgreiche “Reise” geht weiter. Die Delphi-Studie wurde mit neuem und verändertem Fokus auch für die internationale Tagung der European Media Management Ass. ausgewertet und das entsprechende Paper in Schweden angenommen: Schauplatz des internationalen Treffens für Forscher aus Medienmanagement und Medienönomie diesmal nämlich Jönköping. Dort gibt es dann auch ein Wiedersehen mit Annika Ehlers, die über mehrere Jahre hinweg das KomMa-LBS-Projekt betreut hat und auf Basis ihrer Forschungsleistungen an der Ostfalia als PhD-Kandidatin an die renommierte Business-School in Schweden wechseln konnte.

“Money for Nothing and Content for Free!” Das Buch mit dem Zeug zum Klassiker!

Christian-Mathias Wellbrock, Professor in Hamburg und Christopher Buschow, Juniorprofessor in Weimar haben ein bemerkenswertes Buch geschrieben, der Titel: “Money for Nothing and Content for Free. Paid Content, Plattformen und Zahlungsbereitschaft im digitalen Journalismus.” Die wissenschaftliche Arbeit an diesem Werk wurde von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen finanziert, im Nomos-Verlag, Baden-Baden ist das Werk in der Schriftenreihe Medienforschung als Band 82 erschienen. Harald Rau, Leiter des KomMa-Teams hat es jetzt für die aktuelle Ausgabe der wichtigsten deutschsprachigen medienökonomischen Zeitschrift, der “Medienwirtschaft” rezensiert und kommt zu dem Schluss:

“Es mag ja sein, dass das System der Landesmedienanstalten vielleicht nicht obsolet so aber doch unbedingt reformbedürftig ist – zu dieser These jedenfalls steht auch der Rezensent des Bandes von Christian Wellbrock und Christopher Buschow. Man kann aber auf der anderen Seite eben auch nicht verhehlen, dass gerade durch die föderal organisierte Struktur dieses Anstaltsreigens ein breiteres Meinungsspektrum entsteht; besser: nicht nur Meinungs- sondern offenbar auch Forschungsspektrum, wie man mit Band 82 der Schriftenreihe Medienforschung im Nomos-Verlag nun vorgeführt bekommt.”

Die vorliegende Studie – man kann auch sagen: Es ist eine ganze Reihe von Studien, die hier zusammengeführt werden – ist, glaubt man Harald Rau, Professor für Kommunikationsmanagement in Salzgitter, vor diesem Hintergrund eine von Landesmedienanstalten (hier die nordrhein-westfälische) untersstützte und beauftragte Perle, die die beiden wichtigsten deutschen Medienökonomen der jüngeren Generation haben reifen lassen:

“Der Rezensent kennt keine der wichtigen internationalen Tagungen mit Medienökonomie- oder Medienmanagement-Schwerpunkt, die die beiden Wissenschaftler auslassen. Das sei hier auch deshalb angemerkt, weil das Werk zweifelsfrei durch eine kenntnisreiche internationale Perspektive geprägt ist; dies ist keinesfalls selbstverständlich und muss hier positiv hervorgehoben werden. Ein anderer Punkt erscheint von Bedeutung: Dieses Buch ist undogmatisch und rein an einem fraglos auch von der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen moderierten Erkenntnisinteresse entlang entwickelt. Das macht es wertvoll und lesenswert.”

Kein deutschsprachiges Buch, da ist sich der Rezensent sicher, hat bislang in ähnlicher Weise Erkenntnisse zur Zahlungsbereitschaft für journalistische Inhalte zusammengeführt. Allein Teil B des Buches würde dessen Publikation schon rechtfertigen, schreibt er, wenngleich hier die Anmerkung erlaubt sein müsse, dass an manchen Stellen, eine etwas ausführlichere Darstellung durchaus vorteilhaft gewesen wäre und führt dies mit Verweis auf die eingesetzte Statistik aus. Die kommunikationswissenschaftlich orientierte Medienökonomie, und das zeige das Werk, müsse wieder oder überhaupt im kommunikationswissenschaftlichen Kanon eine Schlüsselstellung erhalten! Dies betont Harald Rau in seinem pointierten Text auch deshalb, weil dem inhaltlichen Bedeutungszuwachs zumindest an den deutschen Universitäten eine deutliche Unterrepräsentation entgegensteht: “Ohne einen nicht zwingend monetär-gewinnmaximierenden ökonomischen Blick auf die Realitäten der Mediennutzung, auf Regulierungsinitiativen und die versuchte Einhegung von Auswüchsen auf Angebotsseite bleibt die Medienpolitik auf einem Auge blind.”, so Harald Rau wörtlich in der Rezension. Den gesamten Text gibt es auf der Seite der Medienwirtschaft.
Das Buch in der e-library des Nomos-Verlages.

Forschung sichtbar machen! Auch an Fachhochschulen! Auch an der Ostfalia!

Fachhochschulen kämpfen häufig mit der Sichtbarkeit ihrer Forschungsleistungen. Sie haben eine andere Infrastruktur als Universitäten, kein Promotionsrecht in Niedersachsen und eine deutlich höhere Lehrverpflichtung ihrer Professorinnen und Professoren. All die Widrigkeiten verhindern nicht, dass erhebliche Beiträge zur Forschungsleistung des Landes unter Beteiligung oder in Alleinverantwortung von Fachhochschul-Professorinnen und Professoren beigesteuert werden. An der Ostfalia soll dies noch sichtbarer werden – und die Hochschule mit ihren vier Standorten folgt damit der bereits vor fünf Jahren formulierten Strategie 2020. Darin ist vermerkt:

“Wir entwickeln und implementieren ein Konzept für die Vergabe von internen Forschungseckprofessuren. Die Forschungseckprofessuren sollen als wichtiges Instrument dazu dienen, Forschungsfelder zu etablieren, auszubauen und forschungsförderliche Strukturen aufzubauen.”

Ostfalia Strategiekonzept 2020

Berufung auf eine Forschungseckprofessur

Das Verfahren zur Berufung auf eine solche Forschungseckprofessur ist ebenfalls bereits etabliert. Im vergangenen Semester wurden etwas mehr als zehn Lehrende der Ostfalia aus nahezu allen Fakultäten eingeladen, sich um eine der Eckprofessuren zu bewerben. KomMa ist mit dabei!

“Für mich ist das ein Erfolg und eine absolute Bestätigung der Strategie, die wir im Team in den vergangenen Jahren ‘gefahren’ sind. Wir haben mit nicht nachlassender Energie auch angesichts von Enttäuschungen und Absagen immer und immer wieder Anträge geschrieben, Förderungslinien begutachtet, unsere Forschungen international präsentiert, uns an der Hochschule interdisziplinären Teams angeschlossen – das zahlt sich jetzt aus!”

Harald Rau

Die Voraussetzungen für eine Forschungseckprofessur

Die Inhaber einer Forschungseckprofessur müssen umfangreiche Voraussetzungen erfüllen, Drittmittel eingeworben, wichtige Publikationen veröffentlicht haben; dafür profitieren sie künftig von Lehrbefreiungen in interessantem Umfang und sie sind an den Fakultäten herausgehoben. Insbesondere sollen die Professuren dazu dienen, die Forschungsleistung der Ostfalia noch besser sichtbar zu machen und auch nach außen zu kommunizieren, vermerkt der Vizepräsident für Forschung der Ostfalia, Prof. Dr. Gert Bikker, in seinem Einladungsschreiben.

Noch ist nichts entschieden

“Wir werden uns aber für einen guten Antrag ins Zeug legen.”, sagt Harald Rau, der darauf hofft, am Ende zu den Ausgewählten zu gehören. Er freut sich auch für seine Fakultät und den Standort:

“Es ist wichtig, dass auch Salzgitter als wichtiger, moderner und vermutlich schönster Standort der Ostfalia vertreten ist!”.