Auszeichnung für Roland Göbbel als bester Dozent der Fakultät 2021

Auf der jährlichen Absolventenfeier des Ostfalia-Campus Salzgitter werden neben den jahrgangsbesten Absolvent:innen auch die am besten evaluierten Dozierenden des Jahres geehrt. In der Gruppe der wissenschaftlich Mitarbeitenden mit Lehraufgaben durfte KomMa-Mitglied Roland Göbbel die Auszeichnung als ‚bester Dozent des Jahres 2021‘ der Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien entgegennehmen.

Als Lehrkraft für besondere Aufgaben deckte Roland Göbbel in seinen Lehrveranstaltungen des vergangenen Sommer- und Wintersemesters ein breites thematisches und methodisches Spektrum ab: In den Grundlagen-Kursen ‚Methodenkompetenz‘ und ‚Statistik und Anwendungen‘ des 1. und 2. Mastersemesters Kommunikationsmanagement legte er zusammen mit seinen Studierenden die Basis für ausgereifte Forschungs- und Praxisprojekte, die die Studierenden im weiteren Verlauf ihres Masterstudiums zu selbstgewählten Themen durchführen. „Dabei ist mir ist nicht nur daran gelegen, methodisches und statistisches Basiswissen auf Masterniveau zu vermitteln, sondern besonders auch die praktische Anwendung dieser Kenntnisse in den Fokus zu rücken“, so Göbbel.

Im BA-Studiengang Medienkommunikation ließ er außerdem im Zuge des KomMa-Innovation-plus-Projekts zur Wissenschaftskommunikation  die Studierenden des 4. Semesters in die Rolle von Lehrenden schlüpfen, wo sie unter seiner Anleitung Moodle-Kurse für Forschende zur Einführung in die Wissenschaftskommunikation kreierten. Sie setzten im 5. Semester die Beschäftigung mit diesem Thema in einem neu konzipierten Lehrforschungsseminar fort, wo sie qualitative Interviews zur Evaluation der Moodle-Kurse und eine breit angelegte Befragung zur WissKomm unter den Ostfalia-Forschenden durchführten.

Angesprochen auf seine Lehrmethodik, erklärt Göbbel: „Ob in klassischen Seminarsituationen mit Referaten und Diskussionen oder in Projektkontexten mit großen Teamarbeitsanteilen ist mir die Förderung von Interaktion und Kommunikation zwischen meinen Studierenden besonders wichtig – gerade in Zeiten der Pandemie, in der digitale Online-Lehre an der Tagesordnung] ist und keine Studierenden auf der Strecke bleiben sollen.“ Hierbei setzt er neben den bewährten Videokonferenzsystemen und der Lernplattform Moodle seit Mitte 2020 verstärkt auf die Chat- und Kollaborationsplattform Discord. „Auf diese Weise lassen sich nicht nur Gruppenarbeiten während einer Lehrveranstaltung prima managen, sondern man hält auch zwischen den einzelnen Lehrveranstaltungen beständig Kontakt zu den Studierenden, animiert sie zur Zusammenarbeit und unterstützt sie dadurch nachhaltig bei ihrem Lernfortschritt.“

Das gesamte KomMa-Team freut sich sehr mit Roland Göbbel über diese Auszeichnung und die damit verbundene Wertschätzung seiner Arbeit durch die Studierenden der Ostfalia-Medienstudiengänge. Die durch Dekan Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack vorgenommene Ehrung im Rahmen der am 22.01.2022 live produzierten und über YouTube gestreamten ‚Graduation Show‘ ist wie auch die gesamte Absolventenfeier über folgenden Link abrufbar: https://youtu.be/mVoh5fJNFNk?t=3157

 

Fotos: Julia Homann und Roland Göbbel

 

KomMa-Doktorand Per Ole Uphaus ist Jahrgangsbester im Bereich Medien

Auf der Absolventenfeier der Ostfalia in Salzgitter war auch in diesem Jahr das KomMa-Team einmal mehr prominent vertreten: Während der ‚Graduation Show‘ im Stil einer live und online verfügbaren Late-Night-Talkshow wurde KomMa-Doktorand Per Ole Uphaus sozusagen mit Blick zurück als Jahrgangsbesten im Bereich Medien für das Jahr 2020 ausgezeichnet: „Das Studium hat mir nicht nur sehr viel Spaß bereitet, es hat mich auch auf meinen weiteren Werdegang super vorbereitet. Aktuell arbeite ich als Wissenschaftler an der Professur für Kommunikationsmanagement in einem wirklich spannenden Forschungsprojekt“, resümiert Uphaus sein 2018 begonnenes Kommunikationsmanagement-Masterstudium.

Am Rande bemerkt: Seine kumulativ verfasste, englischsprachige Masterarbeit zum Thema ‚Location-Based Services in der regionalen Medienkommunikation‘ wurde auf dem Ostfalia Medienforum 2021 mit einem hervorragenden zweiten Platz in der Kategorie der besten Masterarbeiten ausgezeichnet.
Uphaus, der im Rahmen seiner Beschäftigung an der Ostfalia nach seinem Masterabschluss mittlerweile auch selbst als Lehrkraft in den Bereichen Statistik und Publizistik tätig ist, setzt seit März 2021 am Leibniz WissenschaftsCampus „Postdigitale Partizipation“ sein Promotionsvorhaben ‚LocativeNews (Local-N): Standortbasiert-hyperlokale Szenarien für eine gelingende gesellschaftliche (Medien-)Kommunikation“ um. Der Leibniz-Campus darf für die gesamte Ostfalia als Leuchtturmprojekt bezeichnet werden, er bindet unter Federführung des Leibniz-Institutes für Bildungsmedien (Georg-Eckert-Institut, Braunschweig) Professuren der TU Braunschweig und der Ostfalia sowie eine größere Zahl wissenschaftlicher Einrichtungen ein. Formen der Beteiligung stehen im Blickpunkt.
Uphaus zur Show: „Es ist wirklich beachtlich, was das Team hinter der Graduation-Show für die Absolventen und Absolventinnen trotz Einschränkungen durch Corona auf die Beine gestellt hat. Ich kann da nur „Danke!“ sagen, das war sehr beeindruckend.“
Moderiert wurde die Show von KomMa-Mitglied Melissa Bozkurt. Die über YouTube im Livestream ausgestrahlte Veranstaltung ist über folgenden Link weiterhin abrufbar:
https://youtu.be/mVoh5fJNFNk?t=2659
Das ganze KomMa-Team ist sehr stolz darauf, 2020 den besten Salzgitteraner Studenten für ein Projekt gewonnen zu haben und gratuliert Per Ole Uphaus mit dieser Meldung auch noch einmal sehr herzlich. Er tritt dabei in gut vorbereitete Fußstapfen. Masterabsolventin und Teammitglied Maja Bahrke war ebenfalls Jahrgangsbeste. Und wer weitere preisgekrönte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen will, ist auf der KomMa-Website immer willkommen.

Fotos: Julia Homann

 

Besondere Auszeichnung für Harald Rau

Forschungseckprofessor

Der Salzgitteraner Professor für Kommunikationsmanagement, Harald Rau, erfährt eine besondere Anerkennung. Er wird so genannter Forschungseckprofessor. Diese Auszeichnung erhalten insgesamt zehn der rund 240 Professuren der Hochschule Ostfalia mit ihren vier Standorten, allesamt haben sich um die Forschung an der Ostfalia besonders verdient gemacht. In Salzgitter gibt es nur diese einzige der für fünf Jahre vergebenen Auszeichnungen;  nach drei Jahren wird geprüft und im Idealfall um zwei Jahre verlängert.

Für eine solche Professur kommt nach Richtlinie der Hochschule nur infrage, wer erfolgreich und regelmäßig Fördermittel einwirbt und in seinem Fach nicht nur gut vernetzt ist sondern auch aktiv an anspruchsvollen Veröffentlichungen arbeitet. Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack: „Harald Rau hat diese Auszeichnung verdient, seit vielen Jahren wirbt er erfolgreich Forschungsgelder für unsere Fakultät ein, arbeitet eng vernetzt und, wie wir es nennen: interdisziplinär mit Kollegen aus anderen Bereichen der Fakultät zusammen. Zudem unterstützt er als Forschungsbeauftragter das gesamte Kollegium in Salzgitter seit vielen Jahren nachhaltig in allen Fragen, die Anträge für Projekte oder die Ausgestaltung von Forschungsvorhaben betreffen.”

Der Medienbereich, dessen Ausbau Rau in den vergangenen zwölf Jahren am Campus in Salzgitter-Calbecht maßgeblich mit vorangetrieben hat, zählt zwischenzeitlich zu den ersten Adressen in Norddeutschland, Rau ist international anerkannter Wissenschaftler im Bereich Medienökonomie und Medienmanagement. Aktuell arbeitet er daran, wie und über welche Medien wir uns in der Zukunft austauschen werden – als besonders spannend sieht er hier die Frage, wie sich lokaler und regionaler Journalismus entwickeln werden, wenn immer mehr Menschen nicht nur Leser, Hörer und Zuschauer sind, sondern auch Schreibende, Sprechende und Filmende werden. Forschungen der Professur sind unter anderem am Leibniz Wissenschafts-Campus „Postdigitale Partizipation“ unter Federführung des Braunschweiger Georg-Eckert-Institutes für internationale Schulbuchforschung angesiedelt.

Darüber hinaus hofft Rau in diesen Tagen auf eine erfolgreiche Antragstellung beim Bundesumweltministerium. Hier geht es, gemeinsam mit den Recycling-Experten der Ostfalia nicht nur um mehrere Millionen an Fördergeldern sondern insbesondere um die Vermeidung von Plastikmüll in asiatischen Küstengewässern. Harald Rau selbst sieht die Übernahme der Forschungseckprofessur nicht nur als persönlichen Erfolg: „Solch große Schritte gelingen nur in und mit einem außergewöhnlichen und hoch motivierten Team!“

Foto: Sascha Griese