Interviews zur Zukunft der Location-Based Services

Ein Blick in die Zukunft standortbasierter Technologien

Welche LBS-Technologien haben ein großes Zukunftspotenzial? Was sind die größten Herausforderungen bezogen auf Location-Based Services und welche Dienste werden künftig genutzt, die heute noch nicht existieren? 

Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein weiterer Meilenstein im Forschungsprojekt ‘Location-Based Services in der regionalen Medienkommunikation’. Dort wird aktuell von Per Ole Uphaus und Björn Beringer eine Delphi Studie mit international anerkannten Expert*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft durchgeführt. Sie untersuchen technologische Entwicklungen, Zukunftserwartungen und Hinderungsgründe des LBS-Einsatzes indem sie qualitative Interviews mit Forschenden aus der LBS-Branche führen und analysieren.   

Hinter der Delphi-Methodik steht eine systematische Befragung, um durch mehrstufige Iterationsschleifen und Rückkopplungen mögliche Entwicklungen und Trends zu erfassen. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für innovative Technologien sehr gut. Nach den Interviews wird die erste Iterationsrunde anhand eines quantitativen Fragebogens durchgeführt. Hierdurch werden die gewonnenen Erkenntnisse aus der ersten Runde verdichtet und zu einem Konsens unter den Expert*innen generiert. 

Beide Forscher konnten durch eine weltweit angelegte Akquisephase zahlreiche Expert*innen aus verschiedensten Disziplinen zur Teilnahme überzeugen. Ziel der Akquise war es, möglichst einen großen Teil der führenden Forschenden auf dem Gebiet der Location-Based Services und verwandten Gebieten für die Befragung zu gewinnen. Um die wissenschaftliche Perspektive durch Praxiserfahrung zu ergänzen, konnten ebenfalls zahlreiche Teilnehmende aus der Wirtschaft für die Studie gewonnen werden. 

Die erste Iterationsschleife wird im Juni 2020 enden und stellt damit die Möglichkeit für einen ersten Schulterblick dar. Die interaktive Weltkarte zeigt einen Großteil der teilnehmenden Institutionen und gibt dadurch einen fundierten Einblick in die internationale Ausrichtung dieser Delphi Studie. Das Projektteam freut sich insbesondere über die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zur LBS-Thematik zu generieren und über die weltweite Vernetzung mit Forschenden quer durch Forschungsgebiete wie Kartographie, Geoinformatik, Mensch-Computer-Interaktionen und digitale Medien. 

Die Ergebnisse werden nach Abschluss des Projektes für internationale Konferenzen und Publikationen vorbereitet. 

KomMa-Forscherteam erhält Einladung für Best-Paper-Award der EMMA

Die Jahrestagung der European Media Management Association findet zwar coronabedingt in diesem Jahr nicht statt. Gleich mit drei Themenangeboten war das KomMa-Team erfolgreich. Die neue Netzwerkanalyse im Projekt Verflechtungsstrukturen deutscher TV-Sender sollte ebenso vorgestellt werden, wie eine Literaturanalyse zum Kontext-Marketing.
Besonders erfolgreich jedoch war eine Einreichung, die dem Projekt Location-Based Services in der regionalen Medienkommunikation zuzuordnen ist.

Die eingereichte Kurzfassung wurde für den Wettbewerb um den Best Paper Award ausgewählt. In Interviews und Fokusgruppengesprächen hatten die LBS-Forscher aus dem KomMa-Team in den vergangenen Jahren zahlreiche Erkenntnisse über die Innovationsbereitschaft von Journalisten und Redaktionsmanagern gewonnen. Voraussetzung zur Teilnahme am Wettbewerb: Die Einreichung eines so genannten Full Paper, eines umfassenden Forschungsberichtes, der wie ein Beitrag für eine wissenschaftliche Fachzeitschrift gestaltet ist.

Um die Qualität des „Papers“ zu erhöhen, führten Per Ole Uphaus, Björn Beringer und Harald Rau im April und Mai noch eine größere Zahl vertiefender Follow-up-Interviews mit Redaktionsmanagern und verantwortlichen Journalisten durch. Diese wurden in Windeseile mit Hilfe der KomMa-Transkriptionsroutine und der Software MAXQDA ausgewertet und verarbeitet. Mehrere Tage lang arbeiteten die Autoren und Autorinnen des Teams – mit dabei auch Annika Ehlers, ehemalige KomMa-Mitarbeiterin, die heute an der Jönköping Business-School promoviert und arbeitet – in enger Abstimmung, um das Paper zu finalisieren. Es hat funktioniert, kurz vor Ablauf der Einreichungsfrist konnte Erstautor Per Ole Uphaus die finale Fassung hochladen.

Masterstudierende erforschen Politikervertrauen und den Wandel des öffentlich-rechtlichen-Rundfunks

Ein besonderes Modul im Studiengang Kommunikationsmanagement: Das Forschungsprojekt Publizistik. Studierende haben ihre Projekte im Rahmen des Medienforums in Salzgitter als wissenschaftliche Poster aufbereitet. Sie diskutieren eine Vielfalt an Fragestellungen, die sich insbesondere um das Vertrauen in Politiker und den Wandel des öffentlich-rechtlichen-Rundfunks drehen.

Um den Praxisanteil des Projektes nicht zu vernachlässigen, verfassten die Studierenden jeweils kurze journalistische Beiträge, die im Februar 2020 in der Braunschweiger Zeitung erschienen.

Eine vergleichende Analyse von Einflussfaktoren auf das Politikervertrauen bei unterschiedlichen Schulformen

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Wie unterscheiden sich die Medienformate Twitter und TV-Sendungen im Hinblick auf die Vertrauensförderung der Rezipienten in Politiker?

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Eine korpusbasierte vergleichende Analyse von Twittereinträgen der Politiker Kamala Harris und Joe Biden

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Inwiefern erfüllt das digitale Format Podcast den Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?

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Wie ARD und ZDF mit ihrem Online-Angebot die Digitalisierung gestalten wollen: Dazu stehen Entscheider der ARD und des ZDF, Medienpolitiker sowie Wissenschaftler Rede und Antwort.

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Wie weit der digitale Wandel den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, England, Italien und Skandinavien verändert – Eine systematisches Literatur-Review

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Inwiefern sind die Motive, aus denen @maedelsabende rezipiert wird, auch die Motive des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für den Start des Formats?

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Verflechtungsstrukturen deutscher TV-Sender in “Die Anstalt” beim ZDF

Die Forschungen zu den Verflechtungsstrukturen deutscher TV-Sender von Harald Rau und Chris Hennecke finden weiter Resonanz in der Medienwelt. Nachdem bereits die Frankfurter Allgemeine Zeitung eine ganze Seite im Feuilleton reserviert hatte, um zu berichten, wurde die Forschungsarbeit nun durch die Satiresendung “Die Anstalt” im ZDF nachgerade geadelt. 

Die Anstalt vom 22. Mai 2018 können Sie im Archiv von Claus von Wagner nachschauen.

Organigramme aus der Publikation “Geordnete Verhältnisse?! Verflechtungsstrukturen deutscher TV-Sender”, die die jeweiligen Konzernstrukturen der einzelnen öffentlich-rechtlichen Sender ZDF, NDR, MDR und WDR veranschaulichen, wurden live in der ZDF-Sendung gezeigt. 

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