Hochschule und Bildung der Zukunft – eine Frage von Verantwortung und Selbstkenntnis

Wie wollen wir in der Zukunft zusammenleben? Was brauchen wir dafür? Welche Fähigkeiten helfen uns, unsere Vorstellungen zu realisieren?

Bildung im 21. Jahrhundert ist von solch tiefgreifenden Veränderungen geprägt wie das Jahrhundert selbst – eine logische Konsequenz, wenn wir die Funktion von Bildung in „Basis und Mitgestalterin von Gesellschaft und Arbeitsmarkt“ zusammenfassen. Für uns als Mitgestaltende von Hochschulbildung heißt das, das Spannungsfeld von Transformation, Bildungsauftrag und Employability in Einklang zu bringen und uns – allumfassend betrachtet – als demokratische Gesellschaft zu stärken.

Heute und in direkter Zukunft sind vor dem Hintergrund der angesprochenen Gedanken unter anderem folgende Fähigkeiten wichtig: Selbstorganisation, Selbstverpflichtung, Eigeninitiative, Neugierde, kritisches Denken, Kreativität, Kenntnis im Umgang mit sich selbst und anderen, …
Was bedeutet das für die Vermittlung von Bildung im System Hochschule? Es bedeutet zunächst, dass eine für das Jetzt geeignete Definition von Bildung – eben eine, die an transformierte Umgebungen und Komponenten angelehnt ist – logischerweise auch eine geeignete Vermittlung erfordert. Schnell zu erkennen ist, dass die frontal ablaufende, reine Wissensvermittlung die genannten Fähigkeiten nicht ausbilden wird. Andere Formen des Lernens rücken in den Fokus: Individualisiertes und projektbasiertes Lernen zum Beispiel. Ein Lernziel für diese Settings könnte lauten: „Ich kann mich selbstständig in neue Themengebiete einarbeiten, Erkenntnisse daraus ziehen und diese auf meine Fragestellungen übertragen.“ Voraussetzung dafür ist, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse gut zu kennen und Entscheidungen dann im Einklang damit eigenverantwortlich zu treffen.

Im KomMa-Team beobachten wir aktuelle Diskussionen um Zukunftsthemen genau. Unser Ziel ist es, zukünftige Absolventinnen und Absolventen der Ostfalia Hochschule auf ihrem Weg zur Handlungsfähigkeit in komplexen und sich schnell ändernden Situationen zu begleiten. Dabei erfassen wir Kompetenzzuwächse in ihrer Subjektivität, denn die Fähigkeiten und Interessen unserer Studierenden sind vielfältig und individuell.

Interessiert und inspiriert verfolgen wir in der aktuellen Diskussion um die Zukunft von Hochschulbildung auch die Entstehung neuer Studiengänge, die zielgerichtet auf eine sich stetig wandelnde Arbeitswelt ausgerichtet sind. Der Master of Arts „Future Skills und Innovation“ der Technischen Hochschule Mittelhessen bietet seit dem Wintersemester 2021/22 ein Curriculum an, das ein breites Kompetenzspektrum abbildet. In den vier übergeordneten Modulen „Future Skills und New Work“, „Wissenskultur und Innovationsmanagement“, „Mensch und Organisation“ und „Wissenschaftliche Fachvertiefung“ gehören u.a. die Ökonomie der Plattformen, New Work, das Managen von Ideen und Veränderungen, die Arbeit in Iteration und Kreation und die Ethik im Digitalen zum Gegenstand des Lernens. Bei allen Modulen wird zudem Wert auf eine interdisziplinäre Teamarbeit gelegt, die für die Arbeit in immer kürzer werdenden Innovationszyklen zentral ist.

Veränderung auf Knopfdruck wird im Kontext von Hochschulbildung nicht möglich sein. Aber ein stetiges Dazulernen und Transformieren, ein mutiges Voranschreiten und Ausprobieren, Scheitern auch als Chance zu begreifen, all das wollen wir im KomMa-Team mit Leben füllen und individuelle Fähigkeiten fördern. Transformationsprozesse sind immer auch Lernprozesse – und dass es genau auf diese ankommt, vermitteln wir unseren Studierenden schon ab dem ersten Fachsemester (Blogartikel zur systemisch-konstruktivistischen Lehre). Es liegt in unser aller eigener Verantwortung, den Weg des Lernens einzuschlagen und den Prozess anderer begleitend zu unterstützen.

Workshop mit Christopher Kelty

Wo eigentlich beginnt Partizipation und was hat solchermaßen verstandene “Beteiligung” mit Demokratie zu tun? Wann geht Partizipation in Aktivismus über und wie passt das Konzept des “Involvement” hinein? Das sind Fragen, mit denen man sich am Leibniz-WissenschaftsCampus “Postdigitale Partizipation” zwingend beschäftigen muss – dies geschieht in der Praxis zum Beispiel über Workshops. Jetzt war Christopher Kelty am Campus zu Gast, KomMa-Doktorand Per Ole Uphaus und Harald Rau als Mitglied des Steuerkreises für den Leibniz-Campus hatten die Gelegenheit im kleinen Kreis mit dem “Partizipationsforscher” aus Los Angeles zu arbeiten.

Weltweit hat sich wohl niemand in der jüngeren Vergangenheit so intensiv mit dem Thema Partizipation auseinandergesetzt wie Christopher Kelty. Er lehrt an der Universität von Kalifornien in Los Angeles und besucht den Leibniz-WissenschaftsCampus – Postdigitale Partizipation. Dessen Stellvertretende Sprecherin Felicitas Macgilchrist moderiert durch einen Tag, der für die Campusmitglieder unzählige Gedanken, Ansätze und Theoreme bereit hält. Es ist ein Tag der Reflexion, des Innehaltens im und für den WissenschaftsCampus. Doktorandinnen und Doktoranden, Mitglieder des Steuerkreises diskutieren auf hohem Niveau und lassen sich inspirieren.

Wer eigentlich ist derjenige, der sich beteiligt, der mitmacht, dabei ist, sich für das Ehrenamt, für die Gemeinschaft für Nachhaltigkeit, Gemeinwohl oder sozialen Frieden engagiert. Und warum ist das Phänomen Partizipation so schwer zu fassen?

Antworten auf diese Fragen zu finden, ist nicht leicht, und Christopher Kelty gesteht im Gespräch, auch er kann in seinem Buch, das von zahlreichen Fallstudien lebt und damit nicht nur Theorie liefert, sondern nah an Herausforderungen der Praxis operiert, auch er kann also in seinem Buch am Ende kaum scharfe Linien zwischen Partizipation und Demokratie, zwischen Partizipation und Aktivismus oder Aktionismus ziehen. Besonders schwer wird es nach seiner Meinung bei der Fragestellung der inneren Beteiligung, des Involvement. Und: Sind es am Ende nur Expertinnen oder Experten, die sich begeistern lassen? Wer kann in und für Beteiligungsprozesse gewonnen werden ? Schließlich: Man muss immer auch die Lautstärke in Beteiligungsprozessen betrachten. Minderheiten sind eben oft lauter als Mehrheiten. Keltys besonderes Augenmerk liegt auf der Frage nach dem Wert. Partizipation ist für ihn per se nicht gut oder schlecht. Für ihn ist es wichtig auch die „dunkle Seite“ zu sehen. Er braucht die differenzierte Auseinandersetzung.

Bleibt zusammenzufassen: Partizipation ist ein ebenso vielschichtiges wie wertvolles Konstrukt, das den Diskurs der Disziplinen benötigt. Das von der Verhandlung des Begriffs- und seinen praktisch-gesellschaftlichen Ausprägungen lebt. All dies ist Wasser auf die Mühlen des interdisziplinär besetzten Leibniz-WissenschaftCampus unter Federführung das Leibniz-Institutes für Bildungsmedien. Dessen Leiter Eckhardt Fuchs schlägt hier gemeinsam mit Kelty Brücken schlägt und zeigt, welche Potenziale in der konsequent interdisziplinär ausgerichteten Wissenschaft im Verbund der Leibniz-Gemeinschaft liegen. Die Erkenntnisse aus dem Besuch: Der Campus operiert auf international anschlussfähigem Niveau und befeuert mit seinen zahlreichen, aufeinander abgestimmten Projekten ein wissenschaftliches Verständnis und ein Begründen partizipativer Prozesse in einer Welt, in der das Digitale selbstverständlich geworden ist.

Hier geht´s zur Publikation: participant.kelty.org

Fotos: Andreas Rodemann.

Per Ole Uphaus: vom KM-Absolventen zum KomMa-Doktoranden

Per Ole Uphaus ist bereits seit Februar 2018 KomMa-Mitglied. Höchste Zeit also, ihn ein wenig näher vorzustellen:

Er ist interessiert, hilfsbereit und teamfähig – und genau diese Eigenschaften schätzt das KomMa-Team an ihm. Sein Studium begann Uphaus an der Ostfalia bereits 2014 und ist dem Campus seitdem treu geblieben. Seine akademische Laufbahn begann für ihn als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt ‚Location-Based Services in der regionalen Medienkommunikation‘, nachdem er über diese Thematik seine Bachelorarbeit verfasste. Auch in die Lehre im Bereich Statistik und Publizistik war er bereits involviert.

Fun Facts: Uphaus ist Filmfan und geht besonders gern ins Kino, beim Erstellen von Vorlesungsfolien hört er gerne Jazz zur Entspannung, und wenn es die Zeit zulässt, geht er gern mal im Harz wandern.

Aktuell beschäftigt sich Uphaus mit seinem Promotionsvorhaben am Leibniz-WissenschaftsCampus ‚Postdigitale Partizipation‘. Und wer weiß, vielleicht hört er bei der Ausarbeitung seines Promotionsvorhabens auch Jazz… Oder geht in seinem wohlverdienten Feierabend mit seinem Hund spazieren.

Das KomMa-Team freut sich, einen so engagierten und qualifizierten Kollegen im Team zu haben. KomMa ist sich sicher, dass es Uphaus weit bringen wird. Dies konnte er mit KomMa zusammen u.a. bereits mit einer Auszeichnung mit einem Best Paper Award sowie einer weiteren Nominierung unter Beweis stellen.

Auf der KomMa-Website ist nun der Steckbrief über Per Ole Uphaus zu finden. Dort beantwortet er Fragen rund um seinen beruflichen Werdegang und weitere Fragen wie „Team Mensa oder Team Homemade?“. Es erwarten Sie spannende Antworten. Wollen Sie mehr über Per Ole Uphaus erfahren, dann klicken Sie hier.

Und wer weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen möchte, ist auf der KomMa-Website immer willkommen.

Foto: Andreas Rodemann.

Persönliche Einblicke in das Berufsfeld “Wissenschaft”.

Der Ostfalia Career Service interviewt KomMa-Teammitglied und KM-Absolventin Maja.

“Geplant war der Beruf der wissenschaftlichen Mitarbeit nie, heute weiß ich das Arbeitsumfeld Hochschule, die Vielseitigkeit von wissenschaftlicher Projektarbeit und die Freude an lebendiger Hochschullehre sehr zu schätzen.” (KomMa-Teammmitglied Maja über ihren beruflichen Werdegang)

Maja ist seit 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin Teil des KomMa-Teams. Vorher hat sie sich in verschiedenen Bachelorstudiengängen umgeschaut, ist schließlich bei Medien- und Kulturwissenschaften geblieben und hat von 2016 bis 2019 ihren Master in Kommunikationsmanagement an der Ostfalia Hochschule in Salzgitter gemacht. Wie Maja diese Zeit erlebt hat, was sie heute in ihrer Tätigkeit als “WiMi” macht und welche Tipps sie ihren Studierenden mit auf den Weg gibt, das erzählt sie im Interview mit dem Career Service der Ostfalia. Die persönlichen Einblicke in das Masterstudium “Kommunikationsmanagement” und das Berufsfeld der wissenschaftlichen Mitarbeit gibt es in voller Länge hier:
https://www.youtube.com/watch?v=jnySJUnpmZc

Viel Spaß beim Schauen!

Fünf Jahre, viele Studien und jede Menge Erkenntnisgewinn

Wie ist es um die Innovationskraft im Medienmanagement auf der regionalen Ebene bestellt? Mit einem großen Feuerwerk an Veröffentlichungen feiert KomMa den Abschluss eines seiner wichtigsten Forschungsprojekte der vergangenen Jahre. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert, arbeitete das Team über fünf Jahre hinweg an der Frage, wie sich Location-based Services (LBS), also standortbasierte Dienste für die regionale Medienkommunikation nutzen lassen, vereinte Akzeptanzstudien mit Marktanalysen und einer global angelegten Delphi-Befragung. Das KomMa-Team reiht sich mit dem Projekt und seinen Ergebnissen in eine kleine Gruppe von weltweit drei Zentren (USA, Norwegen, Salzgitter) mit Expertise auf diesem Feld ein.
Da die KomMa-Forschungen zumeist auch mit Blick auf konkrete Praxisorientierung angelegt sind, können hier die wesentlichen Erkenntnisse für die Praxis des regionalen Medienmanagements zusammengefasst werden. Wer Interesse am gesamten Abschlussbericht zum Projekt hat, einfach hier klicken

Und hier die wesentlichen Erkenntnisse für Manager regional orientierter Medien:
Erkenntnis 1: Das Management regionaler Medienhäuser ist klassisch orientiert (und will dies offenbar auch bleiben), es hat eine eher schwach ausgeprägte Fehlerkultur, lädt Mitarbeiter eher wenig zum Experimentieren mit neuen Technologien ein, reagiert auf wirtschaftlichen Druck mit Kürzungs- und Sparprogrammen und muss mit Blick auf das Projekt als eher zurückhaltend innovationsbereit eingestuft werden.
Erkenntnis 2: Innovationstreiber der Branche sind Startup-Unternehmen. Diese können am Markt vielfach noch nicht eigenständig überleben, zeigen aber gleichermaßen Entwicklungsmöglichkei-ten und Problemstellungen künftiger regionaler Medienkommunikation auf. Aus diesem Grund wurde in der Schlussphase des Projektes das Journalismus-Startup „Cluster“ als Partner mit aufgenommen.
Erkenntnis 3: Das Land Niedersachsen wird für Medieninnovatoren nicht als idealer Standort gesehen. Der Know-how-Abfluss kann in und mit dem vorliegenden Projekt nachweislich dokumentiert werden. Die Gründe liegen in einer vergleichsweise schwächer ausgeprägten VC- und Startup-Kultur, sowie in der Problematik, hochqualifizierte Mitarbeiter für Startup-Unternehmen zu begeistern. Hier rächt sich möglicherweise der Erfolg der Mobilitätsbranche in Niedersachsen, der dafür sorgt, dass hohe Einstiegsgehälter gezahlt werden können und Fachkräfte schnell vom Markt aufgesogen werden.

Egon Erwin Kisch, der rasende Reporter – ein Podcast von Linus Burkel und Finn Bodner

Lernen Sie kennen – Egon Erwin Kisch

Kisch erlebt Monarchie, Republik und Diktatur. Krieg, Flucht und Tod sind prägende Ereignisse in seinem Leben. Allem Leid begegnet er schreibend. Kisch schreibt einfühlsam, fesselnd und stets mit einer Prise Humor. Mit seinem Gefühl für Sprache und seinem Einsatz für die Wahrheit prägt er das Genre der Reportage bis heute.

KomMa beschäftigt sich 2018 im Rahmen eines Masterprojektes zum ersten Mal mit dem Prager Autor. Ausgehend von historischen Kontexten will die seitdem andauernde Auseinandersetzung mit Egon Erwin Kisch auch zukünftig aktuelle Fragen erörtern, die sich z.B. aus der Rückkehr von autoritärem Denken, aus neuen Formen von Hass und Gewalt und durch wachsenden Antisemitismus ergeben. Um an die genannten Debatten anzuknüpfen, wird die wissenschaftlich gestützte (Wieder-) Verfügbarmachung der Werke Egon Erwin Kischs in Form einer wissenschaftlich-kritischen Edition an der Professur vorangetrieben.

Im Wintersemester 2020/21 haben die Kommunikationsmanagement-Studierenden Finn Bodner und Linus Burkel im Rahmen des Seminars „Kommunikationspraxis“ einen relevanten Beitrag zum Kennenlernen von Person und Werk „Kisch“ geleistet. Ihre konzeptionell und technisch selbstständig erarbeitete Podcastepisode ist auf diesem Blog in voller Länge zu hören. Eine für alle lohnenswerte Beschäftigung.

 

     Bild: Egon Erwin Kisch.

Egon Erwin Kisch wird am 29. April 1885 in Prag geboren und stirbt dort am 31. März 1948. Er ist Journalist und Schriftsteller. Nach ihm wurde nicht nur der Egon-Erwin-Kisch-Preis* benannt, er gilt bis heute als der “Rasende Reporter”. Seine umfangreichen Schriften und Korrespondenzen dokumentieren jedoch, dass das „Rasende“ im Grunde nicht zu seinem Arbeitsprozess zählt – Kisch ist vielmehr akribischer und sorgfältiger „Konstrukteur“ eingängiger und bewegender Texte. Humorvoll, nahbar und gesellig – Kisch ist jemand, der den Mittelpunkt des Interesses sucht und genießt. Dabei immer an seiner Seite: Eine Tasse Kaffee und die Zigarette im Mundwinkel.

* Im Rahmen des Nannen Preises wird der EGON ERWIN KISCH-PREIS als Preis für die beste Textreportage vergeben.

 

Kisch beginnt kurz nach der Jahrhundertwende als Lokalreporter in Prag. Wenige Jahre später schon ist er aber vor allem Schriftsteller und Chronist seiner Zeit; ein politischer Mensch, beliebt und umstritten. Sein Leben und seine Literatur lassen sich als ein eindrückliches Zeitzeugnis verstehen. Beginnend mit dem Untergang der Donaumonarchie und dem Deutschem Kaiserreich, über die Grausamkeit des Krieges und das Aufbäumen in Revolutionstagen erlebt Kisch Aufstieg und Fall der Weimarer Republik, die Unmenschlichkeit des Dritten Reiches sowie die Flucht ins Exil. Vor diesem Hintergrund war es ihm (nicht nur als Person jüdischer Herkunft) unmöglich, unpolitisch zu sein. Literarisches Schreiben, ob in Reportage- oder Buchform, versteht Kisch im Sinne von Gemeinschaft, er tritt ein für eine lebendige gesellschaftliche Diskussion.

Der Podcast der studentisch erarbeiteten Reihe „Demokratie lernen!?“ ermuntert, Kisch kennenzulernen und sein Werk zu studieren. Fühlen Sie sich inspiriert, sich mit historischer Literatur zu beschäftigen. Weshalb? Zum einen, da Kisch Texte schreibt, die spannend wie ein Kriminalroman sind; sie sind dialektisch, geistreich und witzig. Mit einem feinen Gespür für Sprache werden die Leserinnen und Leser in den Bann gezogen. Ihnen wird Literatur mit Tiefgang geboten, die zum Hinterfragen und zur geistigen Mitarbeit anregt. Zum anderen öffnet die Beschäftigung mit Vergangenem den Horizont in eine andere Zeit und erlaubt, auch im Hier und Jetzt über den Tellerrand zu schauen. Wir empfehlen: Setzen Sie sich mit Literatur auseinander, um mit ihr und durch sie die eigene Weitsicht zu stärken und sie in Ihre Gegenwartsperspektive einzubeziehen.

 

Kommentar des KM-Masterstudierenden Linus Burkel:

„Ich bin das erste mal mit Kisch im Rahmen unseres Moduls in Kontakt gekommen und war verwundert, dass mir der Name komplett unbekannt war, obwohl er als „Erfinder der modernen Reportage“ bezeichnet wird. Nun nachdem ich mich einige Monate mit dem Leben von Kisch beschäftigt habe und mit vielen Experten über ihn sprechen durfte, ist es mir unerklärlich, dass so wenig über ihn und seine Werke berichtet wird. Meiner Meinung nach ist Egon Erwin Kisch eine wichtige Figur in der deutschsprachigen Literatur-/Journalismusgeschichte.“

 

Shownotes zur Podcast-Episode

  • Es sprechen: Finn Bodner und Linus Burkel
  • Autoren und technische Umsetzung: Finn Bodner und Linus Burkel
  • Interviewgäste in dieser Folge: Prof. Dr. Michael Haller (Medienwissenschaftler), Dr. Christoph Kucklick (Leiter der Henri-Nannen-Schule / Hamburger Journalistenschule), Kayhan Özgenc (stellvertretender Chefredakteur Business Insider Deutschland), Dr. Marcus Patka (Jüdisches Museum Wien und Autor von: „Egon Erwin Kisch. Stationen im Leben eines streitbaren Autors.“)

 

Anmerkung des Podcast-Lektorats (Viktoria Heyer und Maja Bahrke):

  1. Zur Namensfindung E.E.K.: Als Schüler unterschreibt Egon Kisch sein Gedicht mit E. Kisch, er will anonym bleiben. Ein Redakteur macht daraus Erwin Kisch. Der Name Egon Erwin Kisch ist geboren.
  2. Anzahl der Arresttage: Sind vermutlich mit Skepsis zu betrachten, da die Angabe auf Kischs autobiographischem Roman „Marktplatz der Sensationen“ (1942) basiert.
  3. Kischs Aufklärung der Redl-Affäre: Ist umstritten, denn seine Aufdeckung kann nicht bewiesen werden. Kisch hat die Causa aber sehr gut für sich genutzt und darüber geschrieben.

 

Literaturempfehlungen

Kisch, Egon Erwin (1922): Soldat im Prager Korps. 1. Aufl. Leipzig und Prag: K.

André.

Die dritte Auflage ist online abrufbar unter: https://www.projekt-gutenberg.org/kisch/prakorps/titlepage.html (zuletzt: 12.04.2022).

Kisch, Egon Erwin (1942): Marktplatz der Sensationen. 1. Aufl. Mexiko-Stadt: El libro libre.

Die zweite Auflage, erschienen im Aufbau-Verlag Berlin, ist online abrufbar unter: https://www.projekt-gutenberg.org/kisch/sensatio/titlepage.html (zuletzt: 12.04.2022).

 

Titelbild: Es zeigt das Café Montmarte in der Prager Altstadt. Kisch war hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts Stammgast.

Regionales Medienmanagement: Potenziale längst nicht ausgeschöpft.

Regional verankerte Medienmanager sehen eher Risiken beim Einsatz von Technologien wie Location-based Services. Die Potenziale werden kaum wahrgenommen.
In diesem Blog-Beitrag bieten wir eine Reihe von Erkenntnissen der Forschung mit Location-based Services für die redaktionelle Medienarbeit in kompakter Bündelung an. Wer Interesse am gesamten Abschlussbericht hat, hier klicken

Ein Leitfaden fasst hier final Projektergebnisse zusammen. Sie stammen alle aus den verschiedenen Untersuchungen des über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanzierten Projektes Location-based Services in der regionalen Medienkommunikation. Der Leitfaden soll wesentliche Anhaltspunkte für eine erfolgreiche LBS-Implementierung im regional und an Inhalten orientierten Medienmanagement zusammentragen. Die nachstehenden Handlungsempfehlungen können damit als wesentliches auf den empirischen Erkenntnissen der Projektlaufzeit beruhendes Ergebnis gesehen werden. Sie basieren auf den Forschungsleistungen im genannten Projekt und haben national wie international Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahren. Die zentralen Erkenntnisse der Forschungsarbeit sehen vor, dass Medienmanager…
•…LBS-Anwendungen sowohl für Indoor- als auch für Outdooranwendungen entwickeln können, es gibt für beide Anwendungsmöglichkeit passende Szenarien.
• …BLE-Beacons und WiFi-Triangulation als Tracking-Technologie berücksichtigen sollten, da diese als zielführende technologische Lösungen gesehen werden.
• …bezogen auf den Nutzer bei der Entwicklung von LBS-Apps berücksichtigen sollten, dass ein spürbarer Mehrwert gesehen wird, z.B. ein aktuelles Problem des Nutzers gelöst wird oder die ausgespielten Inhalte als unterhaltsam empfunden werden.
• …den Mehrwert der Ortungsfunktion in leicht verständliche Beschreibungen (bspw. in Form von Teasern) darstellen sollten, um zu verhindern, dass Nutzer die Ortungsfunktionen der App direkt nach der Installation wieder deaktivieren.
• …ihre LBS-Anwendungen benutzerfreundlich und einfach gestalten sollten, weil dies Nutzer am ehesten motiviert, LBS-Apps herunterzuladen und zu installieren.
• …die Funktion der „Google Maps API“ nutzen sollten, da eine klare Marktführerschaft von Google Maps im Bereich der Kartendienste gesehen wird.
• …von Partizipationstools (lokale Facebook-Gruppen oder lokale Instagram-Accounts) profi-tieren können, auf denen Journalisten aktive Diskussionen mit ihren Nutzern initiieren.
• …„Social Network Features“ wie Location-Sharing-Funktionen über Facebook und WhatsApp in ihre LBS-Anwendungen integrieren sollten, da dies von Nutzern ausdrücklich gewünscht wird.
• …LBS sub- oder hyperlokal einsetzen, zur Erschließung neuer Zielgruppen nutzen sowie für Inhalte vorsehen können, die nicht ständig aktualisiert werden müssen.
• …zeitbasierte Push-Nachrichten in ihre LBS-Apps integrieren sollten.
• …mit Gamification-Elementen, Augmented Reality oder auch Belohnungssystemen zur Gratifikation Nutzer aktiver beteiligen können.

• …aufgrund der Dominanz von Android-Betriebssystemen, LBS-Anwendungen zunächst auf Android-Systemen veröffentlichen sollten. Bezogen auf das eigene Unternehmen und dessen Entwicklung sollten Medienmanager zudem…
• …im Unternehmen eine Fehlerkultur etablieren und zu Experimenten mit neuen Technologien einladen.
• …wissen, dass sie, wenn sie sich für den Einsatz von LBS entscheiden noch immer zu den Pionieren zählen.

The future of innovative localization technologies: insights from an international Delphi study

As part of an international Delphi study concerning future potentials and challenges of location-based services (LBS), the KomMa team was able to interview some of the most prominent experts regarding LBS – from either a scientific or entrepreneurial background, ensuring particularly interdisciplinary perspectives on the research subject.

After a comprehensive evaluation of the study’s results has already been presented at the emma (European Media Management Association) 2021 in Jönköping, Sweden, a further investigation of specific innovative localization technologies mentioned by the participants during the interviews will now be the focus of a KomMa team presentation at this year’s emma conference in Munich. Below you can find an excerpt from the according abstract:

Abstract

Ongoing and rapid digital transformation processes are affecting businesses as well as our entire society, with business model innovations causing radical changes in consumer behavior (Mäkiö et al 2018; Skog et al. 2018). Users nowadays increasingly expect a constant availability of high-quality, real-time digital services (Mergel et al. 2019; Verhoef et al. 2021). Consequently, one of the core questions in this context seems to be which kind of technologies may endure in the near- and long-term future. With an ever-increasing demand for flexible, mobile and fast ways of communication, users also expect digital media offerings to be specifically customized according to their situational and spatial context (Peters 2016; Quy Tran et al. 2018). Since location has been identified as a key factor in predicting user behavior (Karimzadeh et al. 2018), the future potential of location-based media applications in today’s mobile information era is considered particularly high (Huang et al. 2018). With ‘location-based services’ (LBS) a user’s mobile device can be geographically localized in order to provide content tailored to the user’s current context (Junglas & Watson 2008; Raper et al. 2007; Schnabel 2009). Thus, the deployment of LBS is predestined to meet the current digital transformation of media industries – however, despite their huge potentials as a ‘lasting’ technology, the future of LBS is still considered to be uncertain due to continuous technological developments (Thomas & Thampi 2011), such as “new forms of visualisation beyond maps, such as 3D, VR, and augmented reality” (Huang et al. 2018).

This contribution aims to identify innovations that can be realized through the use of localization technologies with high future potential in various sectors of LBS usage. Previous research has so far mostly targeted this field from an IT-related perspective while social scientific traditions and approaches appear to be rather underrepresented (Authors 2020). Thus, this contribution’s findings are based on a Delphi study of two iterations addressing personal assessments of relevant international LBS-experts from a scientific or an entrepreneurial background. While this initial Delphi study was mainly aimed at providing a general look into the future of LBS – in order to derive future developments, solutions for current obstacles and impulses for future research – this contribution is specifically devoted to one subsection of the dataset generated in the Delphi study, that was discussed unexpectedly intensively by almost all participants: the aforementioned technologies with high future potential as well as their purposes and possible application areas.

Curious about the results of the KomMa study? Don’t miss the emma conference, June 15-17, 2022.

 

Literatur

Huang, H., Gartner, G., Krisp, J. M., Raubal, M., & van de Weghe, N. (2018). Location based services: ongoing evolution and research agenda. Journal of Location Based Services, 12(2), 63–93.

Junglas, I. A., & Watson, R. T. (2008). Location-based services. Communications of the ACM, 51(3), 65–69.

Krusch, A.-L. C., Uphaus, P. O., & Rau, H. (2020). Only Location: A Systematic Literature Review on Context Marketing. In 2020 IEEE International Symposium on Technology and Society (ISTAS), 2020 (pp. 204–209).

Karimzadeh, M., Zhao, Z., Gerber, F., & Braun, T. (2018). Mobile Users Location Prediction with Complex Behavior Understanding. In 2018 IEEE 43rd Conference on Local Computer Networks (LCN). Piscataway, NJ: IEEE.

Mäkiö, J., Miroliubov, A., & Zhgun, V. (2018). Digitalization – quo vadis? SHS Web of Conferences, 44, 56.

Mergel, I., Edelmann, N., & Haug, N. (2019). Defining digital transformation: Results from expert interviews. Government Information Quarterly, 36(4), 101385.

Peters, C. (2016). Spaces and Places of News Consumption. In T. Witschge, C. W. Anderson, & D. Domingo (Eds.), The SAGE Handbook of Digital Journalism (pp. 354–369). London: SAGE.

Quy Tran, H., van Phan, C., & Vien, Q.‑T. (2018). An Overview of 5G Technologies. In K. V. Arya, R. S. Bhadoria, & N. S. Chaudhari (Eds.), Emerging Wireless Communication and Network Technologies: Principle, Paradigm and Performance (pp. 59–80). Singapore: Springer.

Raper, J., Gartner, G., Karimi, H., & Rizos, C. (2007). A critical evaluation of location based services and their potential. Journal of Location Based Services, 1(1), 5–45.

Schnabel, Christoph (2009): Datenschutz bei profilbasierten Location Based Services: Die datenschutzadäquate Gestaltung von Service-Plattformen für Mobilkommunikation. Kassel: Kassel University Press.

Skog, D. A., Wimelius, H., & Sandberg, J. (2018). Digital Disruption. Business & Information Systems Engineering, 60(5), 431–437.

Thomas, D., & Thampi, S. M. (2011). Mobile Query Processing-Taxonomy, Issues and Challenges. In A. Abraham (Ed.), Advances in Computing and Communications: First International Conference, ACC 2011, Kochi, India, July 2011 Proceedings, Part I (Vol. 190, pp. 64–77). Berlin: Springer.

Verhoef, P. C., Broekhuizen, T., Bart, Y., Bhattacharya, A., Qi Dong, J., Fabian, N., & Haenlein, M. (2021). Digital transformation: A multidisciplinary reflection and research agenda. Journal of Business Research, 122, 889–901.

 

Bild: Jette Mertins.

Technological innovation and decisions in media management: Methodological criticism of an international Delphi study

In 2021, the KomMa team presented an international Delphi study about potentials and challenges of location-based services at the emma (European Media Management Association) 2021. In the Delphi study, KomMa examined the future of location-based services. The diversity of the panel allowed the researchers to examine interdisciplinary perspectives, discussing the topic with some of the most internationally renowned experts regarding LBS issues – investigating the subject in an unprecedented scale. At emma 2022, the KomMa team is now building upon their previous findings by presenting methodological critiques of the Delphi study. The contribution offered here is meant to critically examine the advantages and disadvantages of the Delphi method. Here is an excerpt from the abstract:

Abstract
The advantages and disadvantages of the Delphi method are widely discussed in social sciences: It enables the mapping of group opinions, ensures that the reputation of the experts is transferred to the study results, and can furthermore be seen as a procedure to curb bias by balancing individual biases of the experts (Steinmüller, 2019, p. 34). The quality of a Delphi study depends on clearly formulated research questions, a heterogeneous sample of competent experts, and a well-designed questionnaire (ibid.), and the most common problem seems to be that too many Delphi studies are based on poor design and an insufficient theoretical basis (Häder & Häder, 1998). The study selected for this contribution of methodological critique was some kind of a culmination of a series of previous research (Rau & Ehlers, 2017; Uphaus et al., 2019; 2021). The interviewers were thus able to draw on a wealth of previously generated knowledge, which runs directly counter to the methodological fundamental critique mentioned above. As an example, the study is here to show how suitable the method could be implemented to foster management decisions in media enterprises. By its wider angle on the market realities of a bottom-up technology, the contribution will show how media management research is able to directly support management’s decisions in the media.

Curious about the results of the KomMa study? Don’t miss the emma conference, June 15-17, 2022.

Literatur

Rau, H., & Ehlers, A. (2017). “Location Based Services” – alles eine Frage der Akzeptanz. In W. Seufert (Hrsg.), Media Economics revisited – (Wie) verändert das Internet die Ökonomie der Medien (S. 257-283). Baden-Baden: Nomos.

Uphaus, P. O., Neuper, O., Beringer, B., Hoffmann, L., Langenmair, S., Ehlers, A., & Rau, H. (2019). Barriers seen by potential local Providers of Applications using Location-Based Services. In G. Gartner & H. Huang (Eds.), Adjunct Proceedings of the 15th International Conference on Location Based Services (LBS 2019) (pp. 251–258). Vienna: Research Group Cartography. https://doi.org/10.34726/LBS2019.36(2019).

Uphaus, P. O., Ehlers, A., Beringer, B., & Rau, H. (2021). Business Model Innovation in Local Journalism – how do Local Media Managers Perceive and Recognise Technical Opportunities? Manuscript Submitted for Publication.

Häder, M., & Häder, S. (1998). Neuere Entwicklungen bei der Delphi-Methode: Literaturbericht II (1998/05). DEU; Mannheim. https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/20051

Steinmüller, K. (2019). Das „klassische“ Delphi: Praktische Herausforderungen aus Sicht der Zukunftsforschung. In M. Niederberger & O. Renn (Eds.), Delphi-Verfahren in den Sozial- und Gesundheitswissenschaften: Konzept (pp. 33–54). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21657-3_2

Getting local journalism towards digital transformation: Location-based news as the key

Design sprints for the rapid development of products and for testing new business model ideas are considered a particularly modern and promising method. The KomMa-project ‘Location-Based Services in Regional Media Communication’ shows how such design sprints can be implemented successfully in applied research. The Design Sprint aims for rapid prototyping and user testing by shortening months of work and extensive discussion cycles to a single week. In this case, KomMa designed a prototype for a location-based news app with the team of the Berlin startup ‘Cluster’. Locative news as a means of getting local journalism towards digital transformation is considered a highly relevant topic in the international media management research community.
Now, an abstract by the KomMa team has been accepted for the emma 2022 conference, which will be hosted by the Macromedia University of Applied Sciences in Munich. Under this year’s conference title, “Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship, and Regulation”, KomMa will be able to present findings from the design sprint study. Want a little taste? Here is an excerpt from the abstract:

Abstract
Despite advancing globalization, users’ interests for news concerning their immediate surroundings remain high (Arnold & Wagner, 2018, p. 179), which is why localization technology appears to offer a win-win situation for both media companies and recipients (cf. Frith, 2018; Peters, 2016). However, so far only a very small number of news applications reflect this (Rau & Ehlers, 2018; Schmitz Weiss, 2013). The solution to close this gap might be presented by startups focusing on location-based technologies in local journalism. This contribution outlines the creation of a prototype for a location-based news app by applying a so-called design sprint to the Berlin journalism startup ‘Cluster’. In advance (and to prepare the setting for the sprint) a focus group discussion with local media managers was able to identify, that localizing technologies are of particular use for city districts, the participants saw a great potential for these technologies wherever the publishing houses focus on the readers’ realities by providing possibilities to participate (cf. Thiel & Fröhlich, 2017), as well as by using virtual reality (cf. Raper et al., 2007). Despite the great potential, so far none of the (local) publishers is ready to take the first step (cf. also Ehlers & Rau, 2020).

Curious about the results of the KomMa study? Don’t miss the emma conference, June 15-17, 2022. For more information on EMMA, visit https://www.media-management.eu/emma-conferences/munich-2022/.
Currently, KomMa is working on the full paper of the study and is in great anticipation to present the results at the conference.
If you have any questions or comments, feel free to leave a comment for the KomMa team. See you at emma 2022!

Literatur
Arnold, K., & Wagner, A.‑L. (2018). Die Leistungen des Lokaljournalismus. Publizistik, 63(2), 177–206. https://doi.org/10.1007/s11616-018-0422-4
Ehlers, A., & Rau, H. (2020). Kontext für den (mobilen) Journalismus der Zukunft. https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/68099
Frith, J. (2018). Smartphones as Locative Media. John Wiley & Sons.
Knapp, J., Zeratsky, J., & Kowitz, B. (2016). Sprint: How to Solve Big Problems and Test New Ideas in Just Five Days. Simon and Schuster.
Nielsen, J. (1994). Estimating the number of subjects needed for a thinking aloud test. International Journal of Human-Computer Studies, 41(3), 385–397. https://doi.org/10.1006/ijhc.1994.1065
Peters, C. (2016). Spaces and places of news consumption. https://vbn.aau.dk/ws/files/243773436/Peters_Sage_Handbook_submitted.pdf
Raper, J., Gartner, G., Karimi, H., & Rizos, C. (2007). A critical evaluation of location based services and their potential. Journal of Location Based Services, 1(1), 5–45. https://doi.org/10.1080/17489720701584069
Rau, H., & Ehlers, A. (2018). Acceptance as Core Factor for the Success of LBS. In P. Kiefer, H. Huang, N. van de Weghe, & M. Raubal (Eds.), Adjunct Proceedings of the 14th International Conference on Location Based Services (pp. 207–212). ETH Zurich. https://doi.org/10.3929/ethz-b-000225620
Röper, H. (2020). Tageszeitungen 2020: Schrumpfender Markt und sinkende Vielfalt. Media Perspektiven(6), 331–352.
Schmitz Weiss, A. (2013). Exploring News Apps and Location-Based Services on the Smartphone. Journalism & Mass Communication Quarterly, 90(3), 435–456. https://doi.org/10.1177/1077699013493788
Thiel, S.‑K., & Fröhlich, P. (2017). Gamification as Motivation to Engage in Location-Based Public Participation? In Progress in Location-Based Services 2016 (pp. 399–421). Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-319-47289-8_20

 

Bilder: Benjamin Rech.