Wissenschaftliches Arbeiten ist eine Schlüsselkompetenz für alle Studierenden ab dem ersten Semester. Das Erlernen neuer, bisher unbekannter Arbeitsroutinen sorgt bei vielen, die eine wissenschaftliche Hausarbeit schreiben oder kurz vor der Abschlussarbeit stehen, für Überforderung. Daher ist es von Beginn des Studiums an wichtig, gemeinsam mit den Studierenden an blockierenden Glaubensätzen (z.B. „Wissenschaftliches Arbeiten liegt mir nicht.“, „Ich bin zu schlecht in Englisch, um internationale Paper verstehen zu können.“, „Ich mache eh immer Fehler beim Zitieren.“) zu arbeiten.
Im vergangenen Wintersemester 2020/21 haben die Dozierenden, Prof. Dr. Harald Rau, Benjamin Rech (B.A.) und Maja Bahrke (M.A.) auf Basis eines systemischen Lehrkonzeptes ein Blended-Learning-Modul entworfen, das parallel zu asynchronen Lernelementen in Moodle wöchentlich – zwischen Vorlesung und Übung wechselnd – auch synchrone Lehrveranstaltungen anbot. Die Studierenden haben über das Semester gelernt, eine Forschungsfrage zu formulieren und Thesen aufzustellen. Sie haben unter der Verwendung von Datenbanken relevante wissenschaftliche Literatur recherchiert und dokumentiert, auf Basis dieser Recherche eine Gliederung erstellt, Zitationsregeln angewandt und sprachliche Feinheiten des wissenschaftlichen Paraphrasierens kennengelernt. Abschlussarbeitsschreibende haben darüber hinaus ihre Kenntnisse im Bereich der empirischen Forschungsmethoden ausgebaut und diese auf das eigene Vorhaben in der Bachelorarbeit übertragen. Neben der Vermittlung von Sachkompetenz war das Semester durchgehend von einem angenehmen Miteinander in respektvoller Lernatmosphäre geprägt. Einen großen Anteil daran haben natürlich die Studierenden selbst – daher bedanken sich Benjamin Rech und Maja Bahrke bei ihnen für ein erfolgreiches Semester:
„An der Stelle nochmal ein großes Dankeschön, dass ihr euch auf unsere Arbeits-, Lehr- und Lernweise eingelassen habt und bereit wart, MIT uns zu lernen. Man kann an euren Ergebnissen sehen, dass ihr wissenschaftliches Arbeiten verstanden habt und umsetzen könnt. Die Qualität eurer wissenschaftlichen Hausarbeiten ist herausragend und ihr könnt dem weiteren Verlauf eures Studiums positiv mit Selbstbewusstsein entgegenschauen!“
Diesem Dank, der zum Ende des vergangenen Semesters ausgesprochen wurde, folgt nun ein zweiter. Denn: Die Veranstaltung zum wissenschaftlichen Arbeiten ist von unseren Studierenden für den diesjährigen Ostfalia Lehrpreis nominiert worden und nach einem Vorauswahlverfahren in die engere Wahl gekommen! Darüber freuen wir uns riesig und sagen: „Merci Beaucoup!“
Die Stimmen der Studierenden zum Kurs “Wissenschaftliches Arbeiten” lassen sich hier nachlesen: Evaluation der digitalen Lehre zum wissenschaftlichen Arbeiten
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