Auch in Zeiten der Corona-Pandemie stellt die Teilnahme an internationalen Konferenzen mit Bezug zum Themenbereich ‚Location-Based Services‘ eine wichtige Komponente der Forschung des KomMa-Teams dar: Am 14. November konnte hierzu eine Studie über Context Marketing in the Public Sphere auf dem IEEE International Symposium on Technology and Society 2020 (ISTAS ’20) vorgestellt werden.
Die ISTAS gilt als wichtigste Konferenz der IEEE über gesellschaftliche und soziale Auswirkungen von Technologie – die älteste Tagung und Konferenz ihrer Art. Den diesjährigen Themenschwerpunkt stellten ‚Technologien von öffentlichem Interesse‘ dar. Technologien, die dazu dienen, soziale Bedürfnisse und Herausforderungen in der Gesellschaft zu bewältigen.
Nachdem das KomMa-Team von der Organisatorin der ISTAS ’20, Prof. Dr. Katina Michael, in einem Interview mit Björn Beringer aus dem LBS-Forscherteam die Einladung bekam, einen Teil der Forschung auf der Konferenz vorzustellen, wurde schnell klar, dass sich hierfür der Datensatz der Abschlussarbeit der Masterabsolventin Anna-Lena Krusch besonders gut eignen würde. Diese untersuchte in ihrer herausragenden Arbeit mit einem systematischen Literaturreview den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Context Marketing. Mit diesem Verfahren konnte sie interessante Erkenntnisse gewinnen, wie zum Beispiel einen besonders auffälligen Fokus auf Location-Based Advertising – standortbasierter Werbung.
Aus diesem Datensatz entwickelten Per Ole Uphaus und Harald Rau aus dem KomMa-Team mit Unterstützung von Anna-Lena Krusch ein Short Paper, das für die ISTAS ’20 akzeptiert wurde. Vom 12. bis 15. November fand die von der Arizona State University aus organisierte Konferenz (coronabedingt online) auf vier parallel laufenden Zoom-Kanälen statt. Die Online-Sessions bestanden aus ca. 20-minütigen Präsentationen mit zugehörigen Q&As. Am 14. November präsentierten Per Ole Uphaus und Harald Rau die Ergebnisse ihrer Studie. Der sozialwissenschaftliche Ansatz der vorgestellten Studie war auf der eher technologisch geprägten ISTAS ’20 durchaus als eher ungewöhnlich zu bezeichnen. Allerdings – so die Überzeugung des Forscherteams – können beide wissenschaftlichen Denktraditionen durch die Vernetzung gegenseitig voneinander profitieren.
Die Autoren des KomMa-Teams danken Prof. Dr. Katina Michael und Dr. Roba Abbas für die Einladung und ihre Unterstützung, sowie eine interessante Konferenz. Sobald die Videoaufzeichnungen der Konferenz veröffentlicht sind, finden sich diese auch im KomMa Blog.
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