Rückschau: Abschluss des EFRE-Projektes „M(e)CS“

Mitten in die erste Welle der Corona-Pandemie fiel Ende Juni 2020 der Abschluss des EFRE-Forschungsprojektes „M(e)CS – Mentoren als Erfolgsfaktor im (e)Carsharing“. Zusammen mit den Kolleg:innen Prof. Dr.-Ing. Thomas M. Cerbe und Dr.-Ing. Sonja Machledt-Michael vom Institut für Verkehrsmanagement der Ostfalia erforschten aus dem KomMa-Team Prof. Dr. Harald Rau, Puyan Ataherian, im ersten Projektjahr Denise Fechner und seit Oktober 2018 Roland Göbbel vermutete Hemmnisse bei der Carsharing-Nutzung und deren mögliche Überwindung durch klassische Kommunikationsmaßnahmen sowie durch persönliche Mentorenkommunikation.

Gemeinsam mit den Projektpartnern BS-CarSharing GmbH (Betreiber von Sheepersharing.com), der Nibelungen-Wohnbau-GmbH, der Lautlos durch Deutschland GmbH und der KOM|DIA GmbH (Digitalisierungsagentur der BS|ENERGY) ging das Forscherteam seit dem Projektstart im September 2017 der Leitfrage nach, wie professionell gestaltete (Mentoren-)Kommunikation dazu beitragen kann, Carsharing als nachhaltige Mobilitätsoption wirtschaftlicher zu gestalten.

Der gewählte Multi-Methoden-Ansatz umfasste

  • eine verkehrliche Analyse der Auslastungs- und Kundendaten von Sheepersharing über den gesamten Projektzeitraum hinweg,
  • eine Mieterbefragung in zwei Wellen von jeweils ca. 330 Mieter:innen der Nibelungen-Wohnbau zu wohnortnahem (e)Carsharing,
  • eine Mitarbeiterbefragung von knapp 190 BS|ENERGY-Angestellten zu arbeitsplatznahem (e)Carsharing,
  • eine Kundenbefragung von ca. 100 aktiven Sheepersharing-Nutzern zu ihrem Carsharing-Nutzungsverhalten,
  • qualitative Einzelinterviews mit 20 Sheepersharing-Bestandskunden,
  • die Entwicklung und Anwendung eines integrierten klassischen Direkt-Kommunikationskonzepts, das sich an potentielle und bestehende Carsharing-Kunden im wohnort- und arbeitsplatznahen Carsharing richtete
  • und, last but not least, die Entwicklung und Anwendung eines Mentorenprogramms für Sheepersharing-Neukunden, das trotz der aufkeimenden Corona-Pandemie von Oktober 2019 bis März 2020 erfolgreich durchgeführt wurde.

Der entstandene Abschlussbericht, der eine Reihe wegweisender Handlungsempfehlungen für die beteiligten Stakeholder – Carsharing-Betreiber, Unternehmen der Wohnungswirtschaft, Kommunen und Arbeitgeber mit carsharingfähigem Fuhrpark – vor dem Hintergrund der sich immer stärker abzeichnenden Mobilitätswende abgibt, kann auf Anfrage gerne beim Forscherteam eingesehen werden. Wissenschaftliche Publikationen der Teilstudien des gesamten Forschungsprojekts befinden sich aktuell in Vorbereitung. Allen beteiligten Forscher:innen und Projektpartner:innen gilt an dieser Stelle nochmals der besondere Dank des KomMa-Teams.

Foto: Good Visuals Only / Nico Serapins

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