
Projektleitung:
Prof. Dr. Harald Rau
Projektkoordination:
Maria Pöttering
Projektlaufzeit:
2010 – 2013
Projektpartner:
Voith, Heidenheim, BASF SE Ludwigshafen, Continental SE Hannover, Leoni AG
Methoden:
Inhaltsanalytischer Ansatz (Input-Output-Analyse)
Forschungsfeld:
Nachrichtenwerttheorie
In einem ersten Forschungsschritt wurden verschiedene Ansätze der Nachrichtenwerttheorie rezipiert und hinsichtlich des Forschungsgegenstands kritisch geprüft werden. Thematisierungskonzepte der Public Relations wurden mit den Prozessen der Themenselektion von Journalisten verknüpft, um nachfolgend ein Messinstrument zu entwickeln, welches die „Nachrichtenfaktoren“ eines Themas auflistet und gewichtet.
Für eine Diskussion des Konzeptes im Bereich Bewegtbild ist vor allen Dingen die Mainzer Studie von Ruhrmann und Göbbel zu Nachrichtenwerten im Fernsehen von hohem Interesse. Hier wurden systematisch bewegtbildbezogene Faktoren ermittelt und einzeln analysiert. Die Forschungsergebnisse können auch für die Praxis genutzt werden.
Forschungsfeld
Grundlage des Projekts bildet die Nachrichtenwerttheorie, welche besagt, dass Ereignisse bestimmte Attribute aufweisen müssen, um von Journalisten zur Veröffentlichung in den Massenmedien ausgewählt zu werden. Diese Attribute bestimmen den jeweiligen Nachrichtenwert eines Ereignisses, also die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis Eingang in die Berichterstattung findet.
Erfolgreiche Unternehmenskommunikation findet dann statt, wenn eine bestimmte Zielgruppe erreicht wird. Es ist für Unternehmen deshalb besonders von Interesse, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass strategische Themen von Journalisten aufgegriffen und veröffentlicht werden. Es bedeutet einen real-ökonomischen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, über dieses Wissen bereits in der Planungsphase der Kommunikationsstrategie zu verfügen.
Erkenntnisgewinn
Im Anschluss an eine Themenbewertung soll es Public-Relations-Verantwortlichen ermöglicht werden, zunehmend transparente, nachvollziehbare und zielorientierte Entscheidungen über den Einsatz von Bewegtbild in der Unternehmenskommunikation treffen zu können. Es werden argumentative Grundgerüste bereitgestellt zu entscheiden, wann, in welchem Umfang und für welche Themen es sich lohnt Bewegtbild zu produzieren, wann eher eine Pressemitteilung, wann ein Hintergrundgespräch etc. zum Thema passt.
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